Amelie rennt

„Amelie rennt“ – Eine Filmkritik ein emotionaler, aufwühlender, aber auch witziger Film

Amelie ist ein typisches, 13-jähriges Großstadtmädchen, das in Berlin wohnt. Eigentlich leidet Amelie schon genug an der Trennung ihrer Eltern, doch sie hat noch ein großes Problem: sie hat Asthma. Amelie ignoriert die Krankheit vollkommen und verheimlicht diese mit allen Mitteln - sogar vor ihren Freunden.

Nachdem sie allerdings einen fast tödlichen Anfall erlitten hat, entscheiden sich ihre Eltern, Amelie auf eine Kur in die Berge Südtirols zu schicken. Doch schon bald kommt ihre Sturköpfigkeit zum Vorschein und sie beschließt abzuhauen. Auf der Flucht lernt sie den 16-jährigen, lebensfrohen Bart kennen. Gemeinsam entscheiden sie, einen Berg zu erklimmen, um dort über ein Feuer zu springen und sich damit Gesundheit wünschen zu können – ein alter Brauch.

Aber schafft Amelie es, sich ihrer Krankheit zu stellen und den

Gipfel des Berges zu erreichen?

 

Am Anfang zieht der Film einen nicht so in den Bann, da man nicht richtig nachvollziehen kann, wieso Amelie überhaupt ein Problem mit ihrer Krankheit hat. Nach und nach nimmt der Film einen aber für sich ein, denn er zeigt Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Wut und vieles mehr. Leider ist der Film sehr vorhersehbar, was viel Spannung nimmt. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Amelie viel zu plötzlich ihren ganz eigenen, schnippischen Charakter verliert. Dies hätte man etwas ausführlicher erzählen und tiefgründiger darstellen können. Im Gegensatz hierzu wurde der Dialekt bei Bart gut gewählt. Er lässt ihn wie einen typischen Naturburschen erscheinen. Mia Kasalo spielt die Rolle der Amelie wirklich sehr überzeugend. Sie ist schnippisch und hat einen frechen Humor. Musik und Landschaftskulisse passen sehr gut, was der gesamten Geschichte nochmals einen „Gefühlsschub“ gibt.

(12) , Gastkritik vom 05.03.2018, Format: Film

Fazit

Ein schöner Jugend- und Familienfilm, dem eine Verbesserung des Spannungsbogens noch den letzten Schliff geben würde.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2017
  • Regisseur/in: Tobias Wiemann
  • FSK: ab 6 Jahren

Gesamtwertung

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