Am Ende eines viel zu kurzen Tages

In dem Film „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ geht es um einen krebskranken Jungen im Teenageralter namens „Donald“, dessen Lebenserwartung nicht sehr hoch ist. Er lebt zwischen zwei Welten: Die eine ist seine Phantasiewelt, die er künstlerisch darstellt, und die andere ist die Realität. Durch die zwischen Realszenen eingespielten Szenen aus seiner Comicwelt wird einem erst klar, wie man sich mit so einer Krankheit in manchen Situationen fühlt.

Donald öffnet sich niemandem richtig, doch er findet einen „Freund“ in seinem 6. Psychologen. Er erfährt zudem noch einen großen Wunsch, zu wissen, wie sich Liebe anfühlt.

Der Film regt sehr zum Nachdenken an und ist auch sehr emotional. Durch Donalds Lebensphasen fühlt man als Zuschauer selbst bei seinen Höhen und Tiefen mit, die sehr gut dargestellt wurden. Jedoch ist der Schluss nicht sehr deutlich und man konnte nicht wirklich erkennen, dass Donald stirbt.

Der Darsteller von Donald Thomas Brodie-Sangster bringt die Krankheit so rüber, dass wir sehen können, wie sich krebskranke Menschen fühlen. Alle Emotionen werden insgesamt glaubhaft rüber gebracht. Auch die Gefühle der Angehörigen werden sehr gut und extrem rüber gebracht.

Trotz der traurigen Geschichte, das Donald an Krebs erkrankt ist, wurden Szenen einbezogen, die zum Lachen anregten.

Das große Thema ist in diesem Film unserer Meinung noch nicht der Krebs, sondern eher, dass Donald einsieht und akzeptiert, dass der Tod entscheidet, wann sein letzter Tag ist. Donald hat aufgehört zu leben, obwohl er noch lebt. Er möchte dennoch entscheiden, wann er stirbt.

Weil der Film das Schicksal eines Teenagers aufgreift und aus seiner Perspektive schildert, konnten wir uns besser in seine Gefühlswelt versetzen. Dies wird unterstützt durch die authentische Jugendsprache der jungen Darsteller.

Der Film ist traurig und erschreckend. Man vertieft sich in die Personen hinein und fühlt mit ihnen - die Gefühle werden stark zum Ausdruck gebracht. Am Anfang verhält sich Donald sehr aggressiv und erweckt in uns dadurch Spannung. Donald versucht aber trotz der Aggressivität, etwas Positives daraus zu ziehen.
Wenn er glücklich, traurig oder wütend ist, fühlte man mit ihm mit.

Michelle, 16 Jahre , Gastkritik vom 22.02.2013, Format: Film

Fazit

Wir finden den Film gut, weil es ein ernstes Thema anspricht, das extra so gefilmt wurde, dass es die Jugendlichen zum Nachdenken anregt und uns an das Thema näher heranführt. Es spricht uns auch sehr an, da jeder Mensch von Krebs betroffen sein kann. Im Großen und Ganzen würden wir den Film auf jeden Fall weiterempfehlen.

Weitere Informationen

  • Deutschland / Irland 2011
  • Drama
  • Regisseur/in: Ian Fitzgibbon
  • Darsteller/innen: Andy Serkis, Thomas Brodie-Sangster, Aisling Loftus
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 97 min.

Gesamtwertung

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