Am Ende eines viel zu kurzen Tages

Der Film "Am Ende eines viel zu kurzen Tages" erzählt die Geschichte des 15-jährigen Donald (Thomas Brodie- Sangster), der an Krebs erkrankt ist. Während seine Mutter sich ausführlich über seine Krankheit informiert und alles versucht, um die Krankheit zu besiegen, lebt Donald schlecht mit dem Krebs.

Donald zeichnet sehr gut. Er zeichnet den Tod in Gestalt des fiesen Mr. Glove, der versucht ihn umzubringen. Donald selbst spielt in seinen Zeichnungen den Helden. In diesen Zeichnungen ist er gesund und stark. In seinen düsteren Comics flieht Donald immer vor dem Tod und rettet Menschen, die in Gefahr sind. Dort in seiner "anderen Welt" möchte jede Frau seine Frau werden.

Donald hat keine Angst vor dem Sterben, er weiß ja, dass er sowieso stirbt. Also macht er sehr viele gefährliche Sachen, bei denen er sich leicht umbringen könnte. Er geht erst von den Bahnschienen herunter, wenn der Zug nur noch ein paar Meter von ihm entfernt ist.

Doch einen großen Wunsch hat Donald noch, bevor er stirbt. Er möchte unbedingt mit einem Mädchen zusammen kommen. Seine Freunde wollen ihm das erste Mal mit einer Prostituierten ermöglichen. Doch er entscheidet sich für seine große Liebe, einem Mädchen aus seiner Klasse. Bevor es jedoch zum ersten Mal kommen kann, stirbt Donald. Das ist sehr traurig, aber er hat über seinen ersten Kuss wenigstens einmal die Liebe erfahren. Zunächst kämpft Donald nur in seinen Zeichnungen gegen den Tod. Doch die Liebe gibt ihm Kraft und er lehnt sich noch mal gegen sein Schicksal auf. So versucht er z.B. ernsthaft an der Therapie mit einem Kunsttherapeuten (Andy Serkis) teilzunehmen und blickt zumindest für kurze Zeit optimistischer in die Zukunft.

"Am Ende eines viel zu kurzen Tages" ist ein sehr emotionaler Film. Man lacht und man weint, da die Krankheit von Donald sehr realistisch dargestellt ist und einem klar wird, dass diese Krankheit jeden jederzeit erwischen kann.

In diesem Film wird vor allem auch das Leben krebskranker Kinder gezeigt, die mit ihrer Krankheit ein zurückgezogenes Leben führen. Wie geht eine Familie mit der Krankheit eines Kindes und dessen möglichem Tod um?! Donalds Mutter ist so mit der Krankheit beschäftigt, dass sie die Zeit mit ihrem Sohn nicht mehr wirklich genießt. Sie kümmert sich nur noch darum, dass Donald gesund werden soll, und kann nicht akzeptieren, dass er stirbt. Der Vater jedoch genießt die Zeit mit Donald sehr und erlebt mit ihm Sachen, die jeder normaler Junge in Donald´s Alter machen würde.

Theresa, 15 Jahre , Gastkritik vom 22.02.2013, Format: Film

Fazit

Der Film "Am Ende eines viel zu kurzen Tages" basiert auf dem Roman "Superhero" von Anthony McCarten (Orig.: "Death of a Superhero", 2008). Anthony Mc Carten hat auch das Drehbuch für den Films geschrieben. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Die Krankheit ist sehr realistisch dargestellt. Der Regisseur Ian Fitzgibbon hat einen guten Film über ein sehr schwieriges Thema gemacht!

Weitere Informationen

  • Deutschland / Irland 2011
  • Drama
  • Regisseur/in: Ian Fitzgibbon
  • Darsteller/innen: Andy Serkis, Thomas Brodie-Sangster, Michael McElhatton, Sharon Horgan, Aisling Loftus u. a.
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 96 min.

Gesamtwertung

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