Unheimlich perfekte Freunde

Wäre es nicht toll, einen Doppelgänger zu haben?

Frido und Emil sind beste Freunde, auch wenn sie kaum unterschiedlicher sein könnten. Emil ist der absolute Musterschüler, hat jedoch außer Frido keine Freunde. Frido ist da ganz anders, er hat viele Freunde in der Klasse, hat aber große Probleme in der Schule. Bald stehen die Zeugnisse an, und damit auch die Frage, ob er wie seine Freunde auf's Gymnasium gehen kann. Da kommt es ihm ganz recht, dass er im Spiegelkabinett eines Jahrmarkts einen mysteriösen Schrank entdeckt, der sein Spiegelbild zum Leben erweckt. Den perfekten Doppelgänger, der alles kann was er nicht kann. Er geht für ihn in die Schule, räumt sein Zimmer auf und vieles mehr. Doch spätestens als er nur noch Einsen schreibt und all sein Freunde ignoriert, bekommt Emil Wind von der Sache. Also weckt er  auch sein Spiegelbild; jedoch nicht für die Schule, sondern um ein Mädchen aus seiner Klasse zu beeindrucken. Doch spätestens als Emils Spiegelbild zwei Jungs verprügelt wird klar, dass alles sehr viel gefährlicher ist als angenommen. Doch werden sie wirklich freiwillig zurück in den Spiegel gehen?

Auch wenn mehrere Schauspieler sich UND ihr Spiegelbild spielen, kommt der Film meistens ohne Greenscreen aus. So sieht man fast immer nur den Schauspieler und ein Double von hinten, ohne dass es dem Zuschauer auffällt. Durch kleine Details wie Veränderungen der Frisur, oder auch einfach andere Mimik oder Aussprache schafft der Film klare Grenzen zwischen der Hauptfigur und dem Spiegelbild. Zwei exakt gegensätzliche Charaktere darzustellen ist eine beeindruckende schauspielerische Leistung, besonders für so junge Darsteller. Handlung und Dialoge des Films sind lustig, übertreiben jedoch auch häufig. So werden an scheinbar zufälligen Stellen immer Flachwitz-Wettbewerbe ausgetragen, sie die ganze Szene sehr albern wirken lassen. Auch wirken einige wenige Szenen durch übertriebene Lichteffekte, schnelle Schnitte und laute Geräusche sehr hektisch. Aber man sollte auch bedenken, dass sich der Film an etwas jüngere Kinder richtet, und dass dieser Eindruck höchstwahrscheinlich Absicht ist.

von Jakob.cp19 15 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2019 am 22.11.2019, Format: Film

Fazit

Ein spaßiger und toll gespielter Kinderfilm!

Weitere Informationen

  • Deutschland 2019
  • Regisseur/in: Marcus H. Rosenmüller
  • Darsteller/innen: Luis Vorbach, Colin Badura
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 92 min.

Gesamtwertung

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