
Ice Age 4 - Voll verschoben
Die Welt ist für Mammut Manni, Säbelzahntiger Diego und Faultier Sid gerade in Ordnung. Manni hat eine Familie und Sid bekommt von seiner Verwandtschaft Besuch. Auch wenn sich nach kurzer Zeit herausstellt, dass diese nur die Faultier Oma loswerden will und einfach wieder abhaut.
Eichhörnchen Scrat löst derweil auf der Jagd nach der Nuss versehentlich die Kontinentalverschiebung aus.
Dabei wird Manni von seiner Frau Ellie und seiner Tochter Peaches getrennt, da er mit Diego, Sid und Sid´s Oma auf einer Eisscholle aufs Meer hinausgetrieben wird. Unterwegs treffen sie auf eine Horde Piraten, die von einem Orang-Utan angeführt wird und auf viele weitere freundlich gesinnte, aber auch gefährliche Kreaturen. Dabei wollen sie doch einfach nur wieder nach Hause.
Gemäß dem Titel wurde der vierte Teil der "Ice Age"-Filme voll verschoben. Denn anders als üblich kam er nicht an einem Donnerstag, sondern an einem Montag in die deutschen Kinos. Das lag daran, dass am Sonntag davor die Fußball-EM zuende gegangen ist und die Leute während eines so großen TV-Events eher nicht ins Kino gehen. Zeit für Hollywood die mittelmäßigen bis schlechten Produktionen rauszubringen und direkt am ersten Tag nach der EM wieder mit dem nächsten Blockbuster an den Start zu gehen. Man erwartet dort viel, denn die ersten drei Teile waren ungemein erfolgreich und lockten Millionen von Zuschauern allein in Deutschland in die Kinos.
Zuerst kam man sagen, dass auch dieser Teil gute Unterhaltung bietet. Es gibt viel Action, einen witzigen Plot und einige neue interessante bis lustige Charaktere. Allerdings haben es die Macher bei ihrem vierten Streich etwas übertrieben, denn sie führen einfach viel zu viele Figuren ein, von denen die meisten bei so einer großen Menge nicht weiter in Erinnerung bleiben, aber durchaus Potenzial gehabt hätten.
Die Story ist sehr rasant, hätte aber eindeutig mehr Spaß gemacht, wenn der Part von Mannis Tochter Peaches ganz weggefallen wäre. An diesen Stellen kommt die actionreiche Geschichte fast zum Erliegen. Diese ist durchweg unterhaltend, da aber hier eher auf ein jüngeres Publikum gezielt wird, darf man nicht zu viel erwarten.
Technisch ist der Film gut gemacht, auch wenn die Animationen nie Pixar-Niveau erreichen. Der Soundtrack bleibt leider nicht in Erinnerung.
Die deutschen Sprecher machen ihre Sache gut und
es macht einfach Spaß ihnen bei ihren zahlreichen Dialogen zuzuhören. Ein besonderes Lob geht allerdings an Otto Waalkes, der Faultier Sid in allen vier Filmen so gut gesprochen hat, dass die Reihe ihm bestimmt einen nicht gerade kleinen Teil ihres gigantischen Erfolgs hier in Deutschland zu verdanken hat.
Außerdem wird Säbelzahneichhörnchen Scrat in seiner Rolle als eine Art Pausenclown zum Erfolg der Filme beigetragen haben. Auch in diesem Teil gerät er wieder von einer aberwitzigen Situation in die nächste, während er der scheinbar unerreichbaren Nuss hinterherjagt.
Die Gags sind auch in diesem Teil wieder sehr zahlreich und sehr lustig, wobei Sid´s Oma eindeutig den besten Part (nach dem unerreichbaren Scrat) ergattert hat. Ganz neue Ideen, wie der Teil mit Homers Sirenen, wissen ebenfalls zu gefallen.
Insgesamt ist der Film eine Kinokarte wert und reicht für knapp anderthalb Stunden gute Unterhaltung, auch wenn er noch mehr Potenzial gehabt hätte. Sicher wird auch ein fünfter "Ice Age"-Film folgen und man darf gespannt sein, was dann auf die Freunde zukommt.
von Linus.Kr 13 Jahre, Redaktion Münster am 19.08.2012, Format: Film
Fazit
Auch der vierte Teil hat einige gute Gags und eine rasante Geschichte. Hätte man einige Figuren und Handlungsstränge eingespart, wäre der Film bestimmt noch besser geworden.Weitere Informationen
- USA 2012
- Animationsfilm
- Regisseur/in: Steve Martino, Michael Thurmeier
- Darsteller/innen: Ray Romano, Karen Disher, Queen Latifah, John Leguizamo, Denis Leary, Jennifer Lopez
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 88 min.
Gesamtwertung
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