Hoppet

Weil in Kurdistan Krieg herrscht, werden die beiden Brüder Azad und Tigris zu Verwandten nach Deutschland geschickt. Doch auf ihrer Reise läuft etwas falsch...

Anstatt nach Frankfurt zu fliegen bleiben sie mit Bekannten, die auch vor der Krieg geflohen sind, in Stockholm und wohnen fortan bei ihnen. Zunächst fällt es den Brüdern sehr schwer in Schweden Fuß zu fassen, gerade auch weil sie offiziell ein Teil der Familie sind. Azad ist nicht nur einmal kurz davor, zu den zuständigen Behörden zu gehen und sich mitsamt seinem stummen Bruder ausweisen zu lassen, doch dann würde man auch die andere Familie wieder zurück nach Kurdistan schicken und dafür wollen die beiden Jungen nicht verantwortlich sein. Erst als er sich seiner wirklichen Leidenschaft, dem Hochsprung, zuwenden kann, indem er der Schulmannschaft beitritt schöpft er wieder neue Hoffnung. Durch die Tochter der Familie erfahren sie, dass Naza, die hinterhältige Mutter, Tigris Schlaftabletten geben möchte, um einen Selbstmordversuch innerhalb der Familie vorzutäuschen, womit sie größere Chancen hätten, nicht ausgewiesen zu werden. Doch sie werden rechtzeitig davor gewarnt und fliehen noch in der gleichen Nacht in ein Geheimversteck eines Klassenkameraden von Azad, der auch in der Hochsprungmannschaft der Schule ist. Ganz zufällig ist sein Vater der Trainer und will mit der Mannschaft nach Berlin zur Meisterschaft. Das ist die Chance für die beiden Brüder, endlich zu ihren Eltern nach Deutschland zu kommen. Auch wenn es nicht ganz einfach ist…

Auch wenn das Ende viel zu klischeehaft ist, ist den Produzenten mit dieser schwedisch/ norwegisch/ deutschen Produktion etwas ganz Besonderes gelungen. Sie haben es geschafft, das Thema so kinderfreundlich anzugehen, dass es auch im Nachhinein nicht allzu schwer im Magen liegt. Auch die jungen Schauspieler machen ihre Arbeit außergewöhnlich gut.

von Tina K. 16 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2007 am 23.11.2007, Format: Film

Fazit

Ein wunderschöner Film über eine sehr ernste Thematik. Es ist schön, selbst in so einem Film ab und zu mal etwas zu lachen zu haben.

Weitere Informationen

  • Schweden/Norwegen/Deutschland 2006
  • Drama/ Kinderfilm
  • Regisseur/in: Petter Naess
  • Darsteller/innen: Ali Abdulsalam, Peter Storemare, Mariwan Tofik
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 86 min.

Gesamtwertung

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