Garçons Manqués

Imane Hamedoune ist eine Pariserin. Wird sie, trotz des gewaltsamen Konflikts der Jugendlichen mit der Polizei, ihren Traum Polizistin zu werden realisieren können?

Imane Hamedoune und Sephora Geffry sind zwei Mädchen, die in der Vorstadt Clichy in „Les Bosquets“ wohnen. Der Film zeigt ihren Alltag. Sie spielen in einer Mädchenfußballmannschaft. Imanes größter Traum ist es, Polizistin zu werden, denn sie möchte ihre Lebenssituation verbessern. Im Moment wohnt sie noch bei ihren Eltern. Beide Mädchen kritisieren Nicolas Sarkozy und seine Politik gegenüber Einwanderern. Des Weiteren kleiden sie sich wie Jungen um von ihrem Umfeld respektiert zu werden.
Es besteht ein Konflikt zwischen der Vorstadt, in der Imane lebt, und ihrem Traum Polizistin zu werden, weil sie ihre Familie in ihrem Kampf um Freiheit unterstützen möchte.

Das Thema des Films ist interessant und vor allem hoch aktuell. Es ist wichtig sich die Probleme in den Vorstädten in Erinnerung zu rufen und Vorurteile abzubauen, indem man die Situation aus den Augen einer Bewohnerin dieser Gegend betrachtet. Dies gelingt dem Kamerateam durch eine eindeutige Kameraführung.
Allerdings werden zu viele Themen auf einmal angeschnitten. Unserer Meinung nach werden diese obendrein viel zu oberflächlich behandelt. Kurz erwähnt werden zum Beispiel Imanes Wunsch ihr Abi zu bekommen, die Konflikte mit der Polizei, Familienprobleme und ein hinterfragtes Frauenbild. Insgesamt hat man als Zuschauer, nachdem man den Film gesehen hat, höchstens eine vage Vorstellung von den Problemen der Mädchen, geschweige denn einen Lösungsansatz.
Der Film wirkt einseitig, da man weder die Gedanken der Mutter, noch die von Imanes Freundinnen kennt. Aus diesem Grund ist es ermüdend für den Zuschauer den Film anzusehen.
(Deutsche Version)

Le thème est d’actualité et est très intéressant. C’est très important de traiter de cette problématique sur les cités pour se rappeler que les clichés que l’on se fait ne sont pas justifiés et pour voir ce problème d’une perspective différente.
Toutefois, trop de thèmes sont traités et simplement cités ; ils ne sont pas assez approfondis. Comme par exemple le souhait d’Imane d’avoir son bac, les conflits avec la police, ses problèmes familiaux et l’image de la femme remise en question.
En général, une fois que l’on a regardé le film, on a une trop vague présentation des problèmes des filles dans les banlieues mais il n’y a pas non plus de solutions qui nous sont proposées.
Dans ce film, nous n’avons que le témoignage d’Imane, il aurait été plus intéressant de savoir aussi ce que pensent sa mère et ses amis d’elle afin d’avoir plusieurs points de vue.
C’est pourquoi, dans ce cas, le film est fatiguant à regarder.
(version française)

von orihan 17 Jahre, Redaktion dt.-frz. Schülertreffen 2010 - 2 am 24.09.2010, Format: Film