Freudenhaus
Frau Lingner, eine alte Dame, Hauptrolle des Films und gespielt von Vera Kluth, scheint ein glückliiches Leben zu führen. So sieht man sie in den ersten Szenen agil und lebensfroh im Haus herumlaufen und diverse Dinge tun, die man ihr, wäre man denn oberflächlich, nicht zugetraut hätte. Sobald jedoch der adonische Zivi, gespielt von Sven Philipp, die Wohnung betritt, verändert sich ihr Verhalten schlagartig. Sie missbraucht den armen, hilfsbereiten, doch sichtlich eiligen Holger, indem sie ihn zu verschiedenen Tätigkeiten auffordert, um Blicke auf sein Gesäß und andere Körperstellen erhaschen zu können. Dieses unsittliche Verhalten liegt offensichtlich nicht im Sinne des jungen Zivildienstleistenden. In den darauf folgenden Szenen sieht man ihn weitere Wohnungen mit anderen alten Frauen betreten, die alle nur auf ihn gewartet haben, um ihn für ihre Zwecke zu benutzen.
Sowohl Sven Philipps, als auch Vera Kluth, spielen ihre Rollen, auch wenn diese nicht unbedingt zu anspruchsvoll sind, durchaus souverän. Allerdings hat Veit Helmer hier die Tatsache, dass einen Kurzfilm nahezu jeder zu Ende schaut, und ein hohes Maß an Spannung und Attraktion nicht zwangsweise nötig ist, scheinbar schamlos ausgenutzt. Die Aussage des Films wird schon nach wenigen Minuten deutlich: Die armen Zivildienstleistenden werden stets nur von alten Menschen ausgenutzt.
Robin, 18 Jahre , Gastkritik vom 19.08.2007, Format: Film
Fazit
Ob man diese Botschaft nicht auch besser hätte überbringen können, bleibt dahingestellt.Weitere Informationen
- Deutschland 2001
- Kurzfilm
- Regisseur/in: Veit Helmer & Team
- Darsteller/innen: Vera Kluth, Sven Philipp
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 5:30 min.
Gesamtwertung
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