Freudenhaus
Wer meint, dass hohes Alter mit wenig Lust gleichzusetzen ist, der hat sich getäuscht. Auch die rüstigen Damen in Deutschlands Altersheimen haben nicht vergessen, ihren weiblichen Charme gekonnt einzusetzen. So auch Frau Lingner, der die täglichen Besuche ihres Zivildienstleistenden Holger stets neue Frühlingsgehfühle bescheren.
Geschickt täuscht sie dem gut aussehenden, jungen Mann ein nachlassendes Gedächtnis vor. Bewusst "verlegt" sie Geldscheine, um von dem erfrischenden Anblick des Musterzivis profitieren zu können und sich ihren Alltag zu versüßen.
Dass Holger hinter der Vergesslichkeit der alten Dame nicht mehr vermutet, ist dabei natürlich ganz in ihrem Sinne!
Der 5-minütige Kurzfilm "Freudenhaus" entstand im Rahmen eines Workshops des Filmhaus Frankfurt und des Bundesverband Jugend und Film.
Regisseur Veit Helmer und sein 30-köpfiges Team haben es dabei geschafft, eine charmante, realistische und gewitzte Produktion auf die Beine zu stellen.
Vor allem die Leistung und Authentizität von Vera Kluth als rüstige Voyeurin, muss positiv bewertet werden. Gekonnt schafft sie es dem Publikum, die lebenslustige und witzige Botschaft des Kurzfilms zu vermitteln.
Jasmin , 20 Jahre , Gastkritik vom 19.08.2007, Format: Film
Fazit
Alles in allem ein sehr gelungener und realistischer Kurzfilm, der mehr durch schauspielerische Raffinesse, als durch aufwändige Kameraaufnahmen besticht.Weitere Informationen
- Deutschland 2001
- Kurzfilm / Komödie
- Regisseur/in: Veit Helmer / Veit-Club
- Darsteller/innen: Vera Kluth, Sven Philipp
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 5:30 min.
Gesamtwertung
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