Freedom Writers (Buch)
Eine wahre Geschichte: Als die junge Erin Gruwell an der Wilson Classical High School eine Stelle als Englischlehrerin angeboten bekommt, nimmt sie diese wahr. Die Schüler sind erstaunt, als eine dezent geschminkte fröhliche hübsche Dame den Raum betritt. Es werden Wetten abgeschlossen wie "Die hält nicht mal einen Tag durch." oder "Ich gebe ihr eine Woche." Doch die Lehrerin versucht sich durchzubeißen. Sie möchte durchhalten, Freunden, Kollegen und Schülern beweisen, dass sie es schaffen kann, die Klasse der "Risikofälle" mit Jugendlichen aus den Ghettos von Los Angeles zu leiten.
Als Miss G. jedoch eines Tages eine Karikatur konfisziert, auf der ein Schüler aufgrund seiner Hautfarbe mit dicken Lippen rassistisch karikiert wird, wird es ihr zu bunt. Sie konfrontiert die Schüler mit dem Ausdruck ‘Holocaust’, doch niemand in der Klasse kann etwas damit anfangen. So sammelt die Englischlehrerin alle Schulbücher ein und liest von nun an mit ihrer Klasse Bücher von Jugendlichen mit dem Schwerpunkt Rassismus und Vertreibung wie beispielsweise das "Tagebuch der Anne Frank" oder "Die Welle".
Miss G.‘s Methode bewährt sich, die Jugendlichen lernen untereinander kennen und merken so, dass sie sich doch sehr ähnlich sind, obwohl ihre Hautfarbe nicht immer die gleiche ist. Außerdem lernen die Jugendlichen Menschen kennen, die als Kinder Kriege miterlebt haben, als sie kaum älter waren sie selbst. Mit Hilfe von anonym geschriebenen Tagebüchern setzen sich die 15- bis 16- jährigen Schüler von nun an aktiv mit ihrem Leben und ihrem teils schrecklichen Schicksalen auseinander.
Dieses Buch ist erschreckend. Los Angeles mal ganz anders, denn in diesem Buch wird nicht über die Leute in dem uns allen aus Filmen bekannten Hollywood berichtet, sondern von Jugendlichen aus den Ghettos der Stadt, von Jugendlichen, die in ihrem jungen Leben bereits in zahlreichen Schießereien verwickelt waren. Sie sind hart, denn anders kommen sie nicht weiter. Sie alle wurden schon einmal angeschossen, vergewaltigt oder misshandelt. Das klingt unglaubwürdig, ist aber wahr. Bandenkriege sind in Los Angeles so alltäglich wie bei uns, doch diese Kids gehen weiter als die hierzulande.
Vor allem der Stil, in dem das Buch geschrieben ist, macht es so interessant. Da die einzelnen Kapitel aus Ausschnitten der anonymen und privaten Tagebücher der Jugendlichen bestehen, werden die Gefühle und Erlebnisse nicht fein umschrieben, sondern mit knallharten Worten zum Ausdruck gebracht.
von ricarda.k 13 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 22.01.2008, Format: Buch
Fazit
Spannend, traurig, fröhlich, schockierend ist dieses Buch alle Male, doch vor allem mitreißend und nah am Leben.Weitere Informationen
- USA 2007
- Tagebücher von Jugendichen
- Regisseur/in: Autorin: Erin Gruwell
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 320 S. min.
Gesamtwertung
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