Freche Mädchen
Leider weiß Mila nicht ganz genau, wie man "Fogel" schreibt, und da ihre vereinsamte Deutschlehrerin eigene, extra schwere Diktate schreiben lässt, da hat Mila keine Chance eine gute Note zu schreiben.
Doch gegen dieses Problem haben ihre besten Freundinnin Hanna und Kathi eine Idee: Eine Verkupplung von der Deutschlehrerin mit McDonald, dem Chorleiter, denn das heißt weniger Zeit, keine Zeit die Diktate selber zu schreiben. Das wiederum heißt, dass sie Diktate aus Büchern nimmt, die schnell im Internet bestellbar, und die das beste Rezept zu Milas "2" sind.
Doch Milas Glücksgefühl hält nicht lange an, denn als Hanna anfängt für Branko zu schwärmen und ihm nur noch hinterherläuft und Kathi sich jede Woche neu unsterblich verliebt, hat Mila ein Problem Zeit mit ihren Freundinnen zu verbringen. Doch einen Gesangswettbewerb wollen Hanna und Mila trotz Brankos Hass auf Castingshows antreten, den Mila weiß genau, "dass Hanna so gut singen kann". (Zitat: Deutschlehrerin).
Der Nebeneffekt der Verkupplung ist eine Schwangerschaft und die Folge der Schwangerschaft ist ein neuer Deutschlehrer: Pitt Winter, ein gutaussehender Referendar, der auf Anhieb Milas Herz erobert.
Das Grundgerüst der Story ist das eines jeden Jugendfilmes, doch die Ausschmückung dieses Grundgerüsts ist gut gemacht. Eíne wie für Jugendfilme übliche Verschärfung und Häufung von Problemen, die zwar für mich etwas blauäugig sind, aber im Grundproblem realistisch und nachvollziehbar. Vor allem die Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren, die alle klar deutlich werden, gefällt mir sehr gut. Ich habe oft ein Problem im Film zu sagen wer wer ist, doch dies ist bei "Freche Mädchen" nicht der Fall. Dem Drehbuch liegen mehrere Romane von Bianka Minte-König aus der Reihe "Freche Mädchen - Freche Bücher" zu Grunde. Diese sind schon seit vielen Jahren ein Muss in vielen Mädchenzimmern im Alter von 10-13 Jahren, deswegen ist es gut ein solches Buch endlich zu verfilmen. Die Musik des Filmes hat ihn gut untertstützt und Hanna (Selina Shirin Müller) schenkte vielen Szenen ihre Stimme. Sie gewann den Kika-Live Wettbewerb "Beste Stimme".
Lobend erwähnen möchte ich noch die schauspielerische Leistung, da alle ihre Rolle überzeugend rübergebracht haben.
Das Bücher Grundlage des Filmes sind, ist von Zeit zu Zeit erkennbar, denn die, von den Büchern bekannten "Zeichentrick"-Figuren tauchen auf und es gibt Kapitelüberschriften! Dies ist sehr einfallsreich gemacht und stört die Handlung nicht. Diese deutliche Abschnittseinteilung lässt auch den Zuschauer erkennen, das nun etwas neues beginnt.
Zur Verdeutlichung eines Sachverhaltes oder zur Einführung einer Person in den Film wird das Bild angehalten, die wichtigsten Personen werden so vorgestellt. Dieses Prinzip empfinde ich als gute Methode, um den Zuschauer in das Geschehen zu integrieren. Es bringt einen keineswegs aus der Konzentration.
von leonie.f 14 Jahre, Redaktion Münster am 14.08.2008, Format: Film
Fazit
Ein gelungener Film, der Mädchen ab ca. 9 Jahren anspricht. Eine gute Story vollgestopft mit Problemen, wie es für Jungend/Teenie-Filme so üblich ist. Es ist nicht schlimm, ihn nicht gesehen zu haben, aber man hatte Spaß, wenn man ihn gesehen hat.Weitere Informationen
- Deutschland 2008
- Teeniefilm
- Regisseur/in: Ute Wieland
- Darsteller/innen: Selina Shirina Müller, Emilia Schüle, Henriette Nagel, Anke Engelke, Wilson Gonzalez Ochsenknecht
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 97 min.
Gesamtwertung
Kontakt
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