Freche Mädchen 2
Die "Frechen Mädchen" Mila, Hanna und Kati sind zurück und stellen fest: Eine Beziehung ist nicht immer so einfach. Milas Eifersucht darüber, dass Klassenzicke Vanessa ein Wochenende bei Milas Freund Marcus verbringt während sie selbst auf Chorfreizeit in die Berge fährt, ist gewaltig.
Hanna streitet sich andauerd mit Branko weil dieser ganz andere Vorstellung von ihrer Musikkarriere hat als sie selbst.
Und Kathie ?
Die glaubt seit der Scheidung ihrer Eltern, dass ihr Freund Tobi vor hat sie zu verlassen und flirtet daher mit ihrem attraktiven, älterem Modelkollegen.
Als wären das nicht schon genug Probleme für die Freundinnen, steht ausgertechnet jetzt ein Schulausflug in die Berge an, der so manche Turbulenzen und Konflikte mit sich bringt.
Auch in ihrem zweiten Abenteuer beweisen Mila, Hannah und Kathie, dass sie vor allem eins sind: frech. Dies kommt sehr oft durch witzige provokant Sprüche und peinlichen Situationen zum Ausdruck. Die Gags sind immer lustig und treffen meistens richtig ins "Schwarze".
Die Idee die Gedanken der Ich-Erzählerin geteilt in Form von Engel und Teufel darzustellen passt super und lässt manche Szenen noch witziger wirken. Hauptdarstellerin Emilia Schüle setzt den Part der Erzählerin gut um und spielt dazu ihre Rolle der Mila sehr emotional.
Die anderen "Frechen Mädchen" Selina Müller und Henriette Nagel wirken ebenfalls glaubwürdig und lebensnah.
Von den Nebendarsteller kann man das allerdings nicht behaupten. Während Jannis Niewöhner (Antony) es dank seines strahlenden Lächeln irgendwie schafft den Zuschauer von sich zu überzeugen scheint Johnathan Beck (Markus) völlig fehl am Platz. Er ist nicht im Stande Emotionen auszudrücken und blickt teilweise nur "halbschlafend" in die Kamera.
Zum Glück gleichen die Schauspieler der Erwachsenenrollen das aus, denn allen voran Armin Rohde und Barbara Schöneberger verpassen durch ihr humorvolles Spiel so mancher Szene den "letzten Schliff".
An positiven Punkten kommen zu den Dialogen, den Witzen und den Schauspielern noch die Drehorte und Kameraeinstellungen hinzu. Diese sind nämlich sehr abwechslungsreich und nehmen in manchen Szenen z.B. den Berghütte, durch wechselnde Perspektiven, Schwenks und Zooms Bezug auf die Gefühle der Hauptfigur.
Hier entsteht also zusätzlich Spannung und der Zuschauer achtet plötzlich mehr auf die einzelnen Figuren.
Auch die Musik treibt den Film vorran, da die Gesangseinlagen von Selina Müller an manchen Stellen zu mehr "coolness"in der von kleinen Alltagskriesen und Beziehungsproblemchen dominierten Handlung sorgen und das Große Finale, die Choraufführung sehr schön abrunden.
Soweit so gut, wäre da nicht ein "winziger Punkt" der den ganzen Film zu zerstören droht.
Hauptfigur Kathi findet im Laufe des Films ihren Weg ins Modelbuisness. Klar, dass dafür -um die Szenen möglichst realistisch erscheinen zu lassen- eine Firma benötigt wurde, die man fand und selbstverständlich ins beste Licht rückt.
Anders formuliert:
Die Casting- und Fotoshooting-Szenen erinnern an einen Werbespot für "essence" der mal schnell in den Film eingeschnitten wurde.
Vielleicht extra für diejenigen, die den orignal Werbespot mit Hauptdarstellerin Selina Müller verpasst haben oder denen die XXL Plakate, welche des öfteren, "natürlich rein zufällig" auf der Leinwand erscheinen noch nicht aufgefallen sind.
von viktoria.l 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 09.11.2010, Format: Film
Fazit
Die Frechen Mädchen sind zurück. Ihr neuer Film bietet gute Unterhaltung für alle besten Freundinnen! Dafür das diese sich nach dem Film wie "Freche Mädchen" stylen können ist dank "essence" selbstverständlich gesorgt.Weitere Informationen
- Deutschland 2010
- Komödie
- Regisseur/in: Ute Wieland
- Darsteller/innen: Emilia Schüle, Selina Müller, Henriette Nagel, Johnathan Beck,Vincent Bruder, Ben Unterkofler,Jannis Niehwöhner
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 97 min.
Gesamtwertung
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