Fluch der Karibik

Wenn der Wind in die Segel bläst und ein Schiff mit Kapitän Jack Sparrow an Bord ausläuft, dann kann dies nur eins bedeuten: Ein Abenteuer nimmt seinen Lauf...

Die Crew des Schiffs „Black Pearl“ hatte eine Meuterei angezettelt, weswegen Kapitän Jack Sparrow auf einer einsamen Insel ausgesetzt wurde, während sich seine ehemalige Mannschaft mit einem verfluchten Aztekenschatz vergnügte. Zu seinem Glück kann er von der Insel entkommen und so segelt er eines Tages in die Stadt „Port Royal“ mit dem Ziel ein großes Schiff zu stehlen. Während er sich mit zwei minder intelligenten Wachposten unterhält, stürzt Elisabeth Swan, die Tochter des Gouverneurs von Port Royal, ohnmächtig über die Hafenmauer und versinkt im Wasser. Als echter „Gentleman-Pirat“ rettet Jack sie. Doch durch diese Rettung wird Jack als Pirat erkannt und von der Marine gefangen genommen. In der darauf folgenden Nacht taucht die Black Pearl mit ihrer verfluchten Crew um Kapitän Barbossa auf, die gerufen wurde, als Elisabeths Medaillon mit dem Wasser in Kontakt kam. Auf der Suche nach diesem Medallion plündern die Piraten die Stadt und jagen den Menschen Angst ein. Glücklicherweise trifft eine Kanonenkugel die Mauer des Gefängnisses. Zu Jacks Unglück können aber nur die Insassen der benachbarten Zelle fliehen. Als die Piraten Elisabeth und das Amulett finden, gibt sie vor mit, Nachnamen Turner zu heißen, damit sie nicht als Tochter des Gouverneurs identifiziert werden kann. Daher nehmen die Piraten an, dass sie die Nachkommin des Piraten Stiefelriemen Bill Turner sei und entführen sie. Damit der Fluch des Aztekenschatzes, der auf ihnen lastet, gebrochen wird, müssen sie nämlich alle aus dem Schatz entwendeten Medallions finden und jeder, der sich etwas aus der Truhe genommen hat, muss ein paar Tropfen Blut zurückzahlen. Ihr Problem ist jedoch, dass sie Bill Turner, der auch zu den Piraten gehörte und sich ebenfalls am Schatz bedient hat, umgebracht haben, so dass dieser nicht mehr mit Blut bezahlen kann. Nur Bills echter Nachfahre könnte diese Rechnung für ihn begleichen.

Will Turner, Bills echter Sohn, dem Elisabeth stark am Herzen liegt, möchte diese retten. Da er keine Hilfe von ihrem Vater bekommt, beschließt er den inhaftierten Jack um Rat zu fragen. Schließlich läuft es darauf hinaus, dass er Jack aus dem Gefängnis befreit und zusammen mit ihm ein Schiff kapert, um Elisabeth zu retten. Sie segeln zur Piratenstadt Tortuga, um dort eine Crew anzuheuern. Jack hilft ihm, denn er verfolgt seine eigenen Ziele…

"Fluch der Karibik" wird besonders durch Johnny Depps Darstellung des Kapitän Jack Sparrow interessant. Bislang mochte ich keine Piratenfilme wie „Störtebeker“, da die meisten dieser Filme mehr langweilten als unterhielten. Auch wurden dort viele Klischees verwendet, was ich auch "Fluch der Karibik" natürlich nicht abstreiten kann. Jedoch wurden diese hier dezenter gestreut und teils parodierend eingesetzt. Im gesamten Film, der eigentlich ein Abenteuerfilm ist, werden kleine humoristische Elemente eingestreut.

Wie schon gesagt wird dem Film durch Johnny Depps Rolle als Kapitän Sparrow ein besonderer Charme verliehen. Obwohl die allein schon eher „tuntige“ Art seines Gangs nicht zu einem unerschrockenem Freibeuter passt, ergänzt sich dieser wie auch andere Charakterzüge, darunter seine Denkweise, zu einem genial ausgefeilten Charakter. Dies wird auch durch die Dialoge unterstützt. Eigentlich kann man die Rolle des Jack Sparrow als zwei „Minirollen“ betrachten, die gerade beschriebene sowie die Rolle des Piraten.

Begleitet wird der Film von schönen Spezialeffekten - wie zum Beispiel die Erscheinung der verfluchten Piraten - und einer klangvollen Filmmusik. Auch die tropischen Kulissen sind sehr passend ausgewählt und durch Kulissen effektvoll ergänzt worden. Der Film wurde zum größeren Teil an „echten“ Drehorten in der Karibik gedreht und vergleichsweise wenige Szenen entstanden in Studios. Zusammen mit der Filmmusik und den Kostümen ist dieser Film sehr atmosphärisch.

Letztendlich ist "Fluch der Karibik" ein Film für Leute, die Abenteuer mögen und auch kein Problem mit einem kleinen Lacher haben, sehr empfehlenswert.

von alexander.sch 15 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 12.05.2009, Format: Film

Fazit

Ein schöner Piratenfilm, der eine spannende Geschichte um Kapitän Jack Sparrow, William Turner und Elisabeth Swann erzählt, die durch Jack's besonderen Charakter humoristisch unterstrichen wird.

Weitere Informationen

  • USA 2003
  • Abenteuer
  • Regisseur/in: Gore Verbinski
  • Darsteller/innen: Keira Knightley, Johnny Depp, Orlando Bloom
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 137 min.

Gesamtwertung

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