Fightgirl Ayse
Ayse ist 17, liebt und lebt für Kung-Fu. Als sie unerwartet aus ihrem Team gekickt wird bricht für sie die Welt zusammen. Sie fängt in einer Kung-Fu Schule an zu trainieren in der es nur gemischte (Jungen und Mädchen) Gruppen gibt, was zu Komplikationen in der Familie führt. Als sie dann mit Emil trainieren muss wird alles noch viel komplizierter und die Missverständnisse entstehen. Ihr größtes Problem ist die Entscheidung zwischen der neuen Welt und der alten Welt, der Welt ihrer Eltern.
Ich finde den Film sehr gut, da er ein offensichtliches Problem vieler Jugendlicher darstellt („Alte“ oder „neue“ Welt?!).Es ist der Konflikt zwischen Eltern und Kind und der Konflikt zwischen dem türkischen Leben/Traditionen und der modernen Welt, welche Ayse zu bekämpfen hat.
Als ihr Vater ihr Kung-Fu verbietet ist es der typische Konflikt: Eltern gegen Kind. Der Film ist sehr dramatisch und spannend aufgebaut, was auf den Abschlusskampf hinführt, in dem Ayse gegen Omar kämpft, der davor nie gegen ein Mädchen gekämpft hat, und gegen Emil kämpft, der sie liebt. Die Dramatik verleiht dem Zuschauer das Gefühl dabei zu sein. Durch die Kampfszenen – die einen sehr begeistern – erhält der Film eine dynamische Bewegung. Die verschiedene Perspektiven der Kamera lassen den Kampf dem Zuschauer gefährlicher vorkommen. Als Ayse gegen ihren inneren "Schweinehund" kämpft, kämpft man innerlich mit Ayse gegen ihn mit. Die vielen verschiedenen Schritte und Tritte die Ayse und ihre Trainingspartner und Gegner machen, erinnern einen an Jackie Chan Filme. Die Kameraführung und verschiedene Perspektiven bringen Abwechslung in den Film und verdeutlichen Gefahr und Angst. Die Musik verdeutlicht Differenzen zwischen den zwei Welten in denen Ayse lebt. Orientalische Musik steht für die Welt ihrer Eltern, westliche Musik für die moderne Welt.
von Scho 15 Jahre, Redaktion Pforzheim am 05.04.2010, Format: Film
Fazit
Fightgirl Ayse ist ein sehr guter Film, den man nur weiterempfehlen kann, da er im Inhalt als auch in den Mitteln die verwendet wurden genial ist. Für Kinder unter zwölf ist er nicht geeignet, da sie die mit unter schwer verständliche Handlungen, nicht verstehen würden. Der Film zeigt, dass auch ein Leben zwischen zwei Welten bzw. in zwei Welten möglich ist.Weitere Informationen
- Dänemark 2007
- Drama, Romanze
- Regisseur/in: Natasha Arthy
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 97 min min.
Gesamtwertung
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