Es
Mit dieser Aussage des berühmten deutschen Schriftstellers Erich Kästner spielt Es.
Es geht um die enge Freundschaft von sieben Kindern, die in Derry, einer kleinen Stadt in New Hampshire, leben. Jeder von ihnen stellt einen Verlierer dar. Bill stottert, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Mike ist schwarz, Eddie ist kränkelnd und schwach, Stan Uris ist Jude und Richie trägt eine riesige Brille.
Doch eben diese Eigenschaften schweißen sie zusammen.
Alles beginnt im Jahre 1958. In diesem Jahr stirbt der kleine Bruder der Hauptperson Bill durch "Es". Es begegnet den Kindern größten Teils in Gestalt des Clowns Pennywise. Es ernährt sich von der Angst der Menschen. Es geht alle 27 Jahre auf Jagd, daher steigt alle sieben Jahre die Sterberate.
Nach dem Tod seines geliebten Bruders wird Bill schlagartig mit seltsamen Ereignissen konfrontiert. Um so besser: Seine Eltern ignorieren ihn und sein Stottern wird schlimmer. So kommt er zu dem Entschluss, zusammen mit seinen Freunden "Es" zu bekämpfen.
Er und seine Freunde schaffen es, "Es" 1958 aufzuhalten und verletzen "Es" tödlich. "Es" will Rache.
Doch schließlich trennen sich die Wege der Freunde, sechs von ihnen ziehen weg und vergessen alles Geschehene.
Da erhalten sie 27 Jahre später von ihrem Freund Mike einen Anruf, denn Mike ist in Derry geblieben und hat merkwürdigerweise nichts und niemanden vergessen. Er erkennt, dass "Es" zurück ist und will es nun entgültig besiegen.
Jetzt beginnt der Kampf um Leben und Tod. Denn "Es" ist rachsüchtig und freut sich schon, die phantasieloseren Erwachsenen zu fressen. Als Kinder besaßen sie so viel Phantasie, dass sie "Es" damit fast getötet hätten.
Werden sie den immer wieder einsetzenden Horror- Attacken von "Es" standhalten und überleben, oder wird das Erwachsensein sie daran hindern?
Dieses Buch ist genial.
Nicht nur, dass Steven King es schafft, ausführlich, weit ausholend und trotzdem interessant zu schreiben, sondern er formuliert auch die Emotionen, die das Buch im Leser aufwühlt.
Man wird verfolgt von der Angst. Die Vorstellung, Stimmen aus dem Abflussrohr zu hören und gelbe Augen aus Schächten luken zu sehen ist so grauenvoll gut geschrieben, dass jede Alltagshandlung damit verbunden wird.
In dem Buch kommt zwar häufig Horror vor, dennoch wird eher die verstrickten Beziehungen der sieben Freunde beschrieben. King achtet darauf, dass der Leser eine Bindung zu seinen Charakteren aufbaut.
Steven King‘s Ausdrucksweise ist für Einige vielleicht etwas zu ehrlich, zu direkt oder manchmal schockierend.
Doch das zeichnet die Stimmung in diesem Roman aus.
Allerdings muss man zugeben: Das Buch wird nicht jedem gefallen. Es ist speziell geschrieben, manchmal braucht man zu viel Phantasie, um sich alles vorstellen zu können und man muss genau lesen, denn jedes Wort in diesem Roman hat seinen Sinn.
King beschreibt eine neue Art des Denkens, indem Es das pure Böse verkörpert, indem eine Schlidkröte eine besonders hohe Stellung genießen kann und die Ewigkeit und der Tod anders ist als man dachte.
von maria.r 15 Jahre, Redaktion Münster am 11.03.2010, Format: Buch
Fazit
Zusammenfassend kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass "Es" ein absolut originelles und fantasievolles Buch ist, das zum Nachdenken und Mitfühlen anregt und die Grenzen zwischen Vorstellung und Realität bricht. Dieses Buch würde ich allerdings erst ab 16 Jahren empfehlen, auch, wenn ich es früher gelesen habe, aber die Themen sind für Jüngere teilweise zu heftig.Weitere Informationen
- USA 1986
- Horror- Roman
- FSK: ab 16 Jahren
Gesamtwertung
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