Duma - Mein Freund aus der Wildnis
Mit Tierfilmen assoziiere ich außer Halbwissen über das Balzverhalten afrikanischer Steppensäugetiere vor allem einen gesunden Schlaf. Das man das Ganze auch ohne Halbwissen haben kann, beweist Duma eindrucksvoll. Die Schlaftabletten kann man sich auf jeden Fall sparen.
Die Story ist schnell erzählt: Vater und Sohn finden Gepardbaby, Baby wächst, Vater stirbt, Familie zieht in Stadt, Sohn haut mit Gepard ab, um Gepard in Wildnis zu befördern. Sohn findet unterwegs extrempigmentierten Freund, der circa 15 Jahre älter ist als er, aber auch von zuhause weggelaufen ist. Folge: Roadmovie in Wüste, ohne Spannung.
So, das wäre dann die Story. Um den Film zu verteidigen: Die Schauspieler spielen nicht schlecht, die Landschaftsaufnahmen sind schick, die Tierdressur ist astrein. Das Problem liegt eindeutig bei den Gebrüdern „Lang & Weilig“. Denn der Film ist beides.
Die Mucke ist das einzig absolut positive und wirklich gelungen. Feinde von afrikanischer Trommelmusik werden aber nicht glücklich.
von
Redaktion Köln 1
am 17.11.2005, Format: Film