Drei sind zwei zu viel
Lucia hat eigentlich alles was sie will: ihre beste Freundin Martha und ihren Freund Jan - ein erfolgreicher Eishockeyspieler, der von zahlreichen Mädchen vergöttert wird. Und genau da liegt das Problem, denn Lucia wird ziemlich schnell eifersüchtig! Da hilft es auch nicht, dass Jan ihr immer wieder sagt, sie solle ihm vertrauen. Als sie nach einem Unfall Marthas auf der Eislaufbahn im Krankenhaus das Handy ihrer besten Freundin in die Finger kriegt und eindeutige SMS ihres Freundes entdeckt, kocht sie förmlich vor Eifersucht. Dazu kommen auch noch Marthas zwei Verehrer: Akash und Nikolai, die sie in Indien kennengelernt hat.
Liebt Martha nun Akash oder Nikolai oder Jan? Und warum interessiert sich Nikolai für Lucia, wo sie doch schon genug Probleme mit Jan hat? Beim Hochzeitskleid shoppen für ein Theaterstück kommt es zum Handgemenge zwischen Nikolai und Jan, aber warum schlägt sich Jan um Lucia, wo ihm doch Martha wichtiger ist und er doch eigentlich nur auf den richtigen Zeitpunkt wartet, Schluss zu machen, was Lucia an dem Morgen doch schon selbst erledigt hatte. Ein ziemliches Chaos entsteht, das Lucia am Ende nur durch ein Gespräch mit Marta lösen kann!
Wow!
Mehr fällt mir dazu fast nicht ein. In zwei Tagen durchgelesen und mitgerissen… Das Chaos, das Lucia empfindet hat sich binnen dieser zwei Tagen vollkommen auf mich übertragen! Aus der Ich-Perspektive erzählt, bringt Lena März den Leser zum Mitfiebern. Die Charaktere, die sich durch das Chaos schlagen, sind völlig unterschiedlich: Da wäre Akash, der indische Womanizer; Nikolai, der adelige Herzensbrecher; Jan, der wütende Freund; Martha, die lügende Freundin und mittendrin Lucia, die eifersüchtige Ahnungslose.
Schon auf der ersten Seite wird der Leser in Lucias Welt hineingeschmissen und braucht doch erst einmal zwei Kapitel, um sich zurecht zu finden. Doch schließlich kann man sich super mit Lucia identifiziren und ich kam mir so vor, als sähe ich alles aus ihren Augen!
Dabei kam das Mitleid, dass man für sie in ihrer verstrickten Situation empfindet, nicht zu kurz!
Eine großartige Story, die man auf den ersten Blick nicht erwartet. Keine langweilige Kitsch-Story sondern eine ernstzunehmende Beziehungskrise - wer hätte das gedacht?
von Fraze 15 Jahre, Redaktion Pforzheim am 29.07.2010, Format: Buch
Fazit
Eine Story, die mitreißt, mitfiebern und zittern lässt - wobei man sich manchmal an den Kopf fasst, weil man denkt, diese Fehler selbst nie zu begehen. Doch wer weiß? Nach dieser Story hilft manchmal ein bisschen Abba und eine Tafel Schokolade, um auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen ;)Weitere Informationen
- Deutschland 2010
- Jugendbuch
- FSK: ab 12 Jahren
Gesamtwertung
Kontakt
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