Drei Engel für Charlie- Volle Power

"Männer sind Frauen körperlich überlegen." Diese Ansicht wird hier nicht geteilt. Die drei Engel für Charlie werden nur von einer Frau aus dem Konzept gebracht.

Erik Knox wird entführt und die Engel befreien ihn, mit Hilfe von dem Verbindungsmann Bosley, bevor etwas schlimmeres passieren kann. Der Verdacht für die Tat fällt sofort auf Knox’ Konkurrenten, Roger Corwin der ein gutes Tatmotiv hätte. Denn er könnte mit dem von Knox’ entworfenen Computersystem alle Telefongespräche der Welt zurück verfolgen.
Um zu beweisen, dass Corwin Knox entführt hat, brechen die Engel in den Serverraum von Corwins Firma ein und installieren ein System, um den Server nach Knox’ Daten zu durchsuchen.
Doch schließlich stellen sich die ganzen Ermittlungen der drei Engel als Zeitverschwendung heraus, denn der eigentliche Bösewicht war Knox selbst. Er hatte den durchaus gut durchdachten Plan, an Corwins Ortungssysteme zu kommen und hat dafür die Engel benutzt. Sein sehnlichster Wunsch scheint immer greifbarer zu sein, denn Knox plant den Tod von Charlie, den er mit Hilfe des Ortungssystems finden will.
Hinzu kommt das erschwerende Problem, dass Dylans gewalttätiger Exfreund aus dem Gefängnis entlassen wird. Er will Rache an Dylan nehmen, weil sie ihn dort rein gesteckt hat.
Er plant den Engeln möglichst großen Schaden zuzuführen und Dylan ist verzweifelt.
Schließlich kommt es zum entscheidenden Showdown, zwischen den jetzigen Engeln und dem bösen Ex- Engel Madison Lee, die auch noch in die ganze Sache verstrickt ist. Ihr Grund, sich gegen die Engel zu stellen? Der berühmte Satz, den sie sagt, stellt dies klar:
"Warum ein Engel sein, wenn man auch Gott spielen kann?"

Der Film ist wirklich gut strukturiert und unterhaltsam aufgebaut.
Die vielen Kampfszenen bringen Elan in den Film, allerdings sind sie für "Kampf- Muffel" nicht so amüsant und eher langweilend.
Die Musik wurde sorgfältigst ausgewählt. Die Lieder unterstreichen nicht nur die Handlungen, sondern werden schnell zu Ohrwürmern.
Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu glänzen in ihren Rollen und spielen sie sympathisch und überzeugend. Alle Charaktere wirken demnach lebendig.
Der ehrliche und gut verständliche Humor kommt nicht zu kurz, und man muss immer wieder lachen.
Allerdings gibt es auch traurige Szenen im Film, in denen man aber nicht den Glauben an die drei Engel verliert.
Der einzige und leider große Minuspunkt ist das unverständliche Ende, in dem irgendwie alle plötzlich durcheinander reden und ziemlich viele sterben.
Dies stiftet Verwirrung und man kann den Sinn nicht ganz nachvollziehen.
Was besonders gut ist: Man kann "Drei Engel für Charlie- Volle Power" auch, ohne den ersten Film gesehen zu haben, genießen, ohne irgendwelche Verständnislücken zu haben.

von maria.r 14 Jahre, Redaktion Münster am 17.09.2009, Format: Film