Drei: Der dunkle Turm

Als letzter Revolvermann seiner Welt sucht Roland den "Dunklen Turm" und begibt sich damit auf eine gefährliche Reise...

"Drei" ist das zweite Buch von Stephen Kings Fantasy-Reihe "Der Dunkle Turm". Zuvor hatte der Revolvermann Roland den Mann in Schwarz verfolgt, um die Geheimnisse des "Dunklen Turm" zu erfahren, den er um jeden Preis erreichen möchte. Die Gründe hierfür sind in diesem Band noch nicht bekannt und selbst der Autor wusste an diesem Punkt den Grund von Rolands Suche noch nicht.

Auf seiner Reise war Roland einem Jungen aus unserer Welt begegnet, der ihn von nun an begleitete. Nach einigen Abenteuern musste er den Jungen jedoch opfern, um den Mann in Schwarz endgültig zu fangen. In einem langen Gespräch erzählte dieser dem Revolvermann, dass er drei Gefährten bekommen würde, ohne die er den Dunklen Turm nie erreichen könnte.

Das Buch "Drei" beginnt an dem Strand, den Roland am Ende des ersten Buches erreicht hatte. Dort muss er sich gegen Monsterhummer wehren, die nachts ans Ufer kommen. Sie vergiften ihn und verwunden ihn schwer. Als er schon keinen Ausweg mehr sieht, erscheint vor ihm eine Tür, die ihn zum Drogen-Junkie Eddie Dean aus unserer Welt führt. Da der Mann in Schwarz ihm gesagt hatte, dass er drei Gefährten benötigt, um den dunklen Turm zu erreichen, bringt er den Drogenabhängigen zum Strand und schließt die Tür.
Von nun an reist der Revolvermann nicht mehr alleine. Zu zweit entdecken Eddie Dean und er eine weitere Tür und holen die schizophrene Odetta Holmes in ihre Welt. Doch ihre zweite Hälfte, Detta Walker, wird bald zu einer Gefahr für die ganze Gruppe - und auch die Monsterhummer kommen ihnen wieder in den Weg. Und dann stellt sich noch heraus, dass die Person hinter der letzten Tür ein psychopathischer Mörder ist…

Der Fantasy - Roman "Drei" ist eines meiner Lieblingsbücher, da es direkt spannend beginnt und auch bis zum Ende bleibt. Es hat einen der spannendsten Höhepunkten, den ich kenne, da am Ende alle Handlungsstränge und Personen zusammentreffen und die Situation eskaliert. Zudem ist die Story unberechenbar und permanent überraschend. Immer wieder geschieht etwas Unvorhersehbares, aber trotzdem auch (mehr oder weniger) Logisches.

Die Geschichte ist ziemlich komplex, da alle Personen auf irgendeine Weise miteinander verbunden sind und sich teilweise verraten. Sie alle durchleben sowohl äußere als auch innere Konflikte und verfolgen unterschiedliche Ziele.
Jeder Charakter hat eine andere Persönlichkeit und denkt ganz anders. Um dies deutlich zu machen verwendet Stephen King für ihre Gedanken unterschiedliche Sprachen. So redet die böse Detta Walker sehr vulgär und umgangssprachlich, während Roland sich immer auf wenige Wörter beschränkt, die aber sehr tiefsinnig sind.

Stephen King selbst bezeichnet seine "Der Dunkle Turm" - Reihe als sein Lebenswerk, da alle seine anderen Romane und Filme mit diesem Roman verknüpft werden. Somit steht der Dunkle Turm nicht nur im Mittelpunkt von Raum und Zeit, so wie es Roland immer sagt, sondern auch im Mittelpunkt aller seiner Werke, die im Laufe der Story immer wieder den Weg des Revolvermanns auf verschiedene Weisen kreuzen. Die gesamte Handlung ist durchdacht und die Sprache ist sowohl gut zu verstehen als auch lebendig.

von maxi.li 18 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 28.09.2010, Format: Buch