Dorfpunks
Ende der Siebziger kommt der Punk auch in der kleinen Ostseestadt Schmalenstedt an. Ab jetzt nennt er sich Roddy Dangerblood und macht zusammen mit seinen Punk-Freunden das Dorf unsicher.
Aus der Langeweile heraus gründet das Grüppchen eine Punk-Band. Punk, das heißt für die Freunde Verweigerung, sich losmachen von den Eltern, Lehrern. Sie rauchen und trinken ohne Halt, und Fliegevogel ist sogar im Drogenrausch.
Dabei will Roddy vor allem eins, frei sein!
Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man sich nicht mal über den Namen der Band einig wird. Nachdem sie auf ihrem Auftritt noch nicht mal spielen, fast auf einem nächtlichen Bootsausflug ertrinken und anfangen so richtig Randale zu machen und sich gegen alles und jeden aufzulehnen, scheint Roddy das Ziel doch aus den Augen verloren.
Wie soll es weitergehen mit seiner Band, seinen Kumpels und der ungeliebten Lehre in der Töpferei?
Was muss man tun, um so richtig Punk zu sein? Und was heißt PUNK überhaupt?
"Dorfpunks", allein der Titel sagt schon einiges über den Film aus. Der Drehort, die kleine malerische Ostseestadt ist nahezu perfekt um zu zeigen, wie langweilig das Leben der sechs Punker ist. Auf eine gewisse Weise ödet einen das Szenenbild schon ein wenig an. Auch die Schauspieler, allen voran der von Roddy, wollen in manchen Situationen einfach nicht überzeugen. Vielleicht ist das ja aber auch der Witz, dass sie in ihrer Rolle selber gelangweilt aussehen und uns als Zuschauer genau dies vermitteln wollen. Sicher ist die Langeweile der Jugendlichen und das so enstehende Abschotten von ihrem einseitigen Leben, Thema des Films, aber dadurch ist auch der Zuschauer angeödet.
von Saskia.H 13 Jahre, Redaktion Pulheim am 03.01.2010, Format: Film
Fazit
Die Handlung an sich ist eigentlich ein sehr interessantes Thema, aber dadurch dass die Hälfte des Films allein auf der Namensfindung der Band basiert, ist die ganze Geschichte sehr langatmig. Wenn man das alles ein wenig flotter erzählen würde, wäre der Film gleich viel spannender und dem Zuschauer wäre nicht so langweilig, denn an sich ist "Dorfpunks" ja doch recht witzig.Weitere Informationen
- Deutschland 2009
- Komödie, Drama
- Regisseur/in: Lars Jessen
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 93 min.
Gesamtwertung
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