Dorfpunks
Roddy hat die Schule abgebrochen und mit einer Töpferlehre begonnen. Er hängt mit seinen Punkfreunden Fliegevogel, Flo, Sid, Piekmeier und Günni im Wald und auf dem Dorplatz ab und stört mit ihnen die anderen Dorfbewohner. Doch irgendwie reicht Roddy das nicht. Er kommt auf die Idee mit ihnen eine Band zu gründen und die anderen sind begeistert. Auf einmal sind sie nicht mehr nichts, sondern eine Band.
Zwar geht es erst einmal um die Punkszene, aber eigentlich bezieht der Film sich auf Jugendkulturen generell. Genau das finde ich an dem Film so gut. Nicht nur die, die in den 80er Jahren auch Punks waren, fühlen sich angesprochen, sondern auch die Jugendlichen von heute. Heute gibt es noch viel mehr verschiedene Gruppen als früher und in dem Film könnte jede einzelne gemeint sein. Natürlich werden nicht alle Jugendlichen von Nazis verprügelt, aber in dem Film geht es ja nicht nur um die typischen "Punkprobleme". Das Hauptthema ist Freundschaft, Dazugehörigkeit und Identitätsfindung, was heute mindestens genauso aktuell ist, wie damals. Viele Stellen können unterschiedlich interpretiert werden. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat war, dass die Punks manchmal ein bisschen übertrieben dumm dargestellt wurden. Zwischendurch ist es so rübergekommen, als ob alle Punks nichts im Kopf hatten.
von Josefa 15 Jahre, Redaktion Münster am 20.12.2009, Format: Film
Fazit
Ein guter Film, der sich mit Jugendkulturen beschäftigt. Er regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern ist zwischendurch auch sehr lustig. Außerdem haben die Schauspieler ihre Rolle gut rübergebracht. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich den Film anzugucken.Weitere Informationen
- Deutschland 2008
- Jugenddrama
- FSK: ab 12 Jahren
Gesamtwertung
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