Die zehn Leben der Titanic

Kann einem eine Katze den Weg weisen?

Zu ihrem zwölften Geburtstag erfüllen Livs Eltern endlich ihren größten Wunsch: Tickets für die Jungfernfahrt der "Danaworld". Doch die Reise steht auf der Kippe, als das Mädchen plötzlich seltsame Krankheitssymptome aufweist. Natürlich glaubt ihr niemand, dass diese mit einem Foto von zwei Frauen, aus dem eine Katze springt, zusammenhängt. Immer häufiger trifft Liv die beiden Frauen in Träumen und Visionen an, und die Katze taucht nachts immer in ihrem Zimmer auf. Es dauert eine Weile, bis die 12-Jährige versteht, was die Katze ihr sagen will…

Schon der Vorspann stimmt das Publikum in die unheimliche Atmosphäre des Filmes ein. Neben den üblichen Schriftzügen werden auch immer wieder Bilder gezeigt, die man nachher im Film wiederfindet. Kontrastreich geht es dann weiter, als nach den dunklen Bildern ein Hubschrauber den strahlend blauen Himmel durchfliegt und die Zuschauer zu den Protagonisten führt. Somit ist eine nette Einleitung geschaffen; danach lernt man Liv kennen, ein ganz normales norwegisches Mädchen. Diese wird überzeugend von der 13-jährigen Tiril Eeg-Henriksen verkörpert, die erstaunlicherweise sonst keinerlei Filmerfahrung hat. Von den Eltern hätte man wirklich mehr erwarten können, aber zumindest Martine Mbugua (Livs kleiner Bruder) entlockt dem Publikum durch sein trotziges, freches Kinderdasein immer wieder ein Schmunzeln. Das und die aufreibende Musik tragen viel dazu bei, dass sogar die älteren Zuschauer gespannt auf die Leinwand starren. Aus diesem Grund ist der ab 8 Jahren empfohlene Film nicht unbedingt für die kleinen Gäste geeignet. Sowieso folgt ein mysteriöses Ereignis auf das andere, etwas weniger hätte dicke gereicht.

von mara.cp09 15 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2009 am 23.11.2009, Format: Film