Die Werwölfe
Niccolo, ein junger Italiener, geht auf eine Grand-Tour, um mehr Disziplin und die Welt besser kennen zu lernen. Dabei verweilt er längere Zeit bei seiner Angebeteten, der er einen Antrag machen möchte. Doch bei einem Spaziergang um den Genfer See trifft er auf Lord Byron, einen sehr verschrieenen Poeten aus England. Dieser führt dunkle Rituale durch, und Niccolo beobachtet ihn einmal dabei, wie dieser sich in einen Wolf verwandelt. Das will er auch können!
Das Vollmondfoto auf dem Cover passt eindeutig nicht zu der gemalten Stadt (die wahrscheinlich Genf darstellen soll) und dem ebenfalls gemalten Wolf, der allerdings nicht den typischen Werwolfvorstellungen entspricht. Dazu kommt dann noch der allzu passende Titel…
"Die Werwölfe" verrät leider, wie sehr viele andere Fantasybücher schon vorher, um was für mystische Wesen es geht und nimmt so den ersten Kapiteln die Spannung weg.
Das Thema Werwolf an sich ist natürlich auch nicht gerade erst erfunden worden, doch wird es sehr unterhaltsam an den Leser gebracht. Manchmal muss die Spannung unter den Beschreibungen der Umgebung und den Personen leiden. Nach einiger Zeit kommt man aber nicht mehr von dem Buch weg, allein um das Ende zu erfahren.
Natürlich spielt Gewalt in einem Werwolfbuch eine große Rolle, denn solche Geschöpfe haben sehr viele Feinde, beispielsweise die Kirche und auch eine Gang von "bösen" Vampiren, die es logischerweise auf Niccolo abgesehen haben. Zudem gibt es noch einen mysteriösen Mann, der ebenfalls ein Vampir zu sein scheint, welches die Hauptperson aber anscheinend nicht bemerkt und deswegen manchmal recht dumm wirkt, denn einen Gegenspieler zu unterschätzen ist niemals gut.
Durch seine verschiedenen Blickwinkel hält das Buch die Spannung, da man z.B. Treffen von Personen vorausahnen, aber nichts dagegen tun kann und zusehen muss, wie jemand in eine Falle gerät. Allerdings können sich diese dann aber immer noch retten. Die einzelnen Erzählungen aus der Sicht von insgesamt vier Gruppen bzw. Personen haben aber anscheinend nichts miteinander zu tun, nur an manchen Stellen begegnen sich diese. Dadurch wirkt das Buch zerrissen und man verliert die Handlung der eigentlichen Hauptperson aus dem Gedächtnis.
von florian.s 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 21.09.2010, Format: Buch
Fazit
Ein gutes Buch über bisher meistens in negativer Weise erwähnte Wesen, genannt Werwölfe. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch mal "Die Werwölfe" bei einer von Hardebuschs Lesungen zu hören.Weitere Informationen
- Deutschland 2009
- Fantasy
- Regisseur/in: Christoph Hardebusch
- Darsteller/innen: Niccolo Viviani, Valentine Liotard, Ludovico(Conte von Karnstein)
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 495 min.
Gesamtwertung
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