Die Welle
Als Ben Ross, Geschichtslehrer an der Gordon High School, im Geschichtsunterricht den Zweiten Weltkrieg und die Vernichtung der Juden durch die Nazis durchnimmt, stellen ihm Schüler die Frage, wieso die deutsche Bevölkerung tatenlos zugesehen hat. Er kann diese Frage nicht beantworten und startet in der nächsten Unterrichtstunde ein Experiment: Er drillt seine Schüler auf Disziplin, verlangt, daß sie bei der Beantwortung von Fragen aufstehen und die Antworten herausbrüllen müssen. Die Schüler und Schülerinnen machen dieses erstaunlicherweise mit.
Meine Meinung: Dieses Buch zeigt auf sehr eindrucksvolle Weise den Gruppenzwang, der die Schüler dazu bewegt, ihre Individualität aufzugeben und sich der "Welle" anzuschließen. Es hinterlässt sozusagen, - besonders weil es eine wahren Begebenheit schildert -, ein schlechtes Gewissen, da einem aufgezeigt wird, wie wenig nötig ist, solche Stuckturen zu etablieren und ganz "normale" Menschen mit hineinzuziehen. Die "Ausrede": "Das ist doch alles Vergangenheit, heute würde uns sowas doch nicht mehr passieren!" stimmt nach dem Lesen der Lektüre nicht mehr.
Jenni, 15 , Gastkritik vom 05.09.2005, Format: Sonstige
Fazit
Ein sehr eindrucksvolles Buch, dass einerseits über Geschehnisse aus der Vergangenheit berichtet und andererseits darstellt, wie schnell faschistoidisches Handeln auf (Schul-)Gruppen durch Experimente übergreifen kann.Weitere Informationen
- Deutschland 1997
- Regisseur/in: Morton Rhue
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 185 S. min.
Gesamtwertung
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