Die Welle

Zuerst war es ein einfaches Geschichtsprojekt - doch dann wurde es brutale Wirklichkeit... Ein tolles Werk von Morton Rhue.

Im Buch "Die Welle" von Morton Rhue geht es um einen Geschichtskurs. Der Lehrer Ben Ross, von den Schülern Ben genannt, guckt sich mit der Klasse einen Film über den zweiten Weltkrieg an. Doch dann fragt ein Schüler Ben etwas, worauf er keine Antwort weiß. Am Abend sitzt Ben am Küchentisch, um ihn herum lauter Geschichtsbücher. Plötzlich kommt er auf eine Idee…

Am nächsten Morgen ist der Geschichtsunterricht einmal ganz anderes: Die Schüler sollen statt "Ben" nun "Mister Ross" sagen und bei jeder Frage, die sie stellen oder beantworten, aufstehen und sich vor den Stuhl stellen. Am dritten Tag taufen die Schüler diese Projekt "Die Welle". Die drei Grundsätze des Projektes sind: „Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Handeln!“. Diese Grundsätze entwickeln sich nach und nach und werden von den Schülern auch befolgt.

Laurie Sanders, ein Mädchen, das in der Schülerzeitung und auch in Bens Geschichtskurs mitarbeitet, findet dieses "Projekt" am Anfang ganz interessant, doch langsam kommen bei ihr Zweifel auf, ob ihr das Geschichtsprojekt vielleicht doch nicht gefällt, da dieses überhand nimmt. Fast die ganze Schule ist in der "Welle" und jeder, der nicht mitmacht, wird schikaniert oder bedroht. Das Geschichtsprojekt stellt Lauries ganzes Leben auf den Kopf.

Meiner Meinung nach ist das Buch interessant geschrieben und formuliert. Die Handlung ist etwas ungewöhnlich für einen Jugendroman. Es ist unvorstellbar, dass ein einfaches Geschichtsprojekt so überhand nehmen kann. Es hat mich auch erschrocken, dass sich Menschen so schnell beherrschen oder kontrollieren lassen können.

von katharina.kn 13 Jahre, Redaktion Lessing RS (GE) am 18.06.2009, Format: Buch