Die Welle
Herr Wenger ist ein Lehrer, der bei den Schülern ohnehin schon sehr beliebt ist. Unfreiwillig bekommt er für die Projekttage des Thema "Autographie". Zunächst sind die Schüler gelangweilt, doch nach dem Kommentar eines Schülers "Das kann doch bei uns eh nicht mehr passieren!", kommt Herr Wenger auf eine Idee. Er will aus seiner Klasse eine Diktatur machen. Die Schüler finden dieses Experiment interessant und können sich alle gut einbringen. Auch der zuvor etwas ausgegrenzte Tim gehört nun zur "Einheit". Immer mehr Leute schließen sich der Gruppe an, die sich die"Welle" nennt, sprayen die ganze Stadt mit ihrem Logo voll, werden handgreiflich und fühlen sich übermächtig. Ob Herr Wenger alles unter Kontrolle behält, ist fraglich.
In dem Film "Die Welle" geht es vor allem darum, wie eine Diktatur entsteht und wie unkontrollierbar sie sein kann. Es ist zu sehen, wie die Gruppe "Die Welle" immer mehr Anhänger gewinnt, die die Einheit größer und damit auch selbstständiger machen. Wer "anders" ist, ist schlecht & wird bekämpft. Und somit wird aus einem kleinen Experiment bald blutiger Ernst.
Der Film sorgt durch die gute Zusammenarbeit der Schauspieler und Techniker für ein immer vorhandenes Gefühl, dass noch etwas passiert. Die Musik ist vorzüglich eingesetzt und sorgt zwar nicht für gute, aber für die passende Stimmung.
Die schauspielerische Leistung ist grandios. Alle können sich perfekt in ihre Rollen hineinversetzen, vor allem der verwirrte Tim ist unglaublich glaubwürdig gespielt. Auch Jürgen Vogel als Herr Wenger meistert seine Rolle mit Bravour.
Die Story ist interessant und bringt einem vor allem durch die Tatsache, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, zum Grübeln.
von merlin_f 13 Jahre, Redaktion KSH Düsseldorf am 30.04.2014, Format: Film
Fazit
In "Die Welle" wird interessant veranschaulicht, wie eine Diktatur entsteht. Deshalb ist es zwar kein Film, den man einfach mal am "Sonntagabend" gucken sollte, aber ein brillianter Film, den man unbedingt gesehen haben muss.Weitere Informationen
- Deutschland 2008
- Drama
- Regisseur/in: Dennis Gannsel
- Darsteller/innen: Jürgen Vogel
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 107 min.
- Verlag: Constantin
Gesamtwertung
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