Die TRUMAN Show
Der Film handelt von dem etwa 30-jährigen Truman Burbank. Ohne es zu wissen ist er Teil einer Fernsehshow, die sein Leben in einer Liveübertragung zeigt. Seine ganze Familie und auch seine Freunde sind Schauspieler, die von dem Regisseur Christof engagiert worden. In dem Film findet Truman heraus, dass er sein ganzes bisheriges Leben in einem Filmstudio verbracht hat und dass nichts daran in irgendeiner Form echt war. Dementsprechend versucht Truman schließlich, diesem Gefängnis zu entfliehen.
Dieser Film ist wirklich sehr interessant. Als Zuschauer ist man sich der völlig unrealen und gestellten Welt bewusst, in der Truman lebt, da zum Beispiel Vignetten in den Bildschirm eingeblendet werden, um zu zeigen, dass er gefilmt wird. Außerdem beginnt der Film mit einem Trailer über die Reality Show "Die Truman Show", in dem einige Schauspieler interviewt werden, die sich hinterher als angebliche Freunde von Truman entpuppen. Daher wird man sehr direkt zum Nachdenken angeregt und fragt sich, wieso Truman keine Ahnung hat, dass er umgeben von Schauspielern ist. Außerdem denkt man darüber nach, ob es richtig ist, ihn in diesem riesigen Fernsehstudio "gefangen" zu halten.
Mit Truman selbst entdeckt man immer mehr erschreckende Fakten über "Die Truman Show". In irgendeiner Form tut er einem auch etwas leid, weil er gar nichts dafür kann, in dieser Welt eingesperrt zu sein. So scheint es auch den Zuschauen von der Reality Show zu gehen, die zwischendurch immer gezeigt werden, wie sie sich "Die Truman Show" ansehen. Allerdings scheint keiner von diesen Zuschauern darüber nachzudenken, ob es denn richtig ist, dass Truman so sehr hintergangen wird. Das ist eine sehr interessante Aussage über die Menschen zu dieser Zeit, die außer fernzusehen keine Beschäftigungen zu haben scheinen.
Trotz allem schafft der Film es irgendwie nicht so ganz einen zu berühren vielleicht weil man weiß, dass nichts an Trumans Welt echt ist. Alle Gefahren, die die Regisseure der Reality Show Truman in den Weg setzen, sind einfach nicht ernstzunehmen, da einem genau klar ist, dass sie in jeder Sekunde einfach so abgestellt werden könnten. Regisseur Peter Weir versucht zwar alles um Spannung zu erzeugen, bespielsweise erzeugt er in Gefahrensituationen oft ein verwackeltes Bild, verwendet schnellere Schnitte und benutzt Nahaufnahmen, um die Emotionen der Protagonisten noch näher an den Zuschauer zu bringen. Diese sind ziemlich gut geschauspielert, besonders von Trumans Darsteller Jim Carrey, der die Verzweiflung seiner Rolle sehr gut wirken lässt. Trotzdem sind seine Emotionen nicht stark genug, um für eine Person in der Position von Truman Sinn zu ergeben. Wenn man erfährt, dass man sein ganzes Leben lang belogen wurde und dass nichts von seiner Welt real ist, dann reichen einige Tränen einfach nicht aus. Auch dass Truman dann letztendlich seine, wenn auch nicht reale, Welt einfach so verlassen kann, ohne Angst vor dem zu haben, was draußen auf ihn wartet ergibt nicht wirklich Sinn, da er keine Vorstellung davon hat, wie es dort aussieht.
Allerdings ist es schwer, trotz einiger nicht so guter Aspekte, "Die Truman Show" negativ zu kritisieren, da es trotz allem irgendwie ein guter Film ist und eine sehr, sehr interessante Welt beschreibt. Besonders faszinierend ist die Darstellung der Menschen, die "Die Truman Show" gucken. Ihnen scheint die Show sehr wichtig zu sein, da sie T-Shirts und Kissemit Trumans Gesicht tragen. Trotzdem versucht keiner von ihnen Truman zu befreien. Auch die Idee die hinter dem Film steckt, ist wirklich beeinndruckend und wenn man darüber nachdenkt könnte jeder von uns in der selben Lage stecken wie Truman. Man weiß es nur nicht.
von noracameron 15 Jahre, Redaktion Köln 2 am 27.05.2016, Format: Film
Fazit
Insgesamt ist der Film wirklich sehr interessant und stellt eine wirklich faszinierende Welt dar.Weitere Informationen
- USA 1998
- Regisseur/in: Peter Weir
- Darsteller/innen: Jim Carrey, Ed Harris, Laura Linney
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 99 min.
Gesamtwertung
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