Die Simpsons - Der Film
Der "Springfield Lake" ist stark verschmutzt und obwohl sich die gesamte Stadt geeinigt hat, dass keiner mehr etwas in den See werfen darf, entsorgt Homer Simpson dort ein ganzes Silo mit Schweinekot. Somit ignoriert er auch die Warnungen, die sein in Trance versetzter Großvater erst vor einigen Tagen in der Kirche ausgestoßen hat.
Selbst die amerikanische Umweltbehörde bekommt von der enormen Verschmutzung des Sees mit, welcher auch schon seine Umwelt verändert, z.B. ruft er Mutationen bei Tieren hervor. Ihr Direktor geht zum Präsidenten um ihn eine Lösung auswählen zu lassen. Spontan entscheidet dieser sich für den dritten von fünf Vorschlägen.
Am nächsten Tag verdunkelt sich kurz der Himmel über Springfield, denn es erscheinen mehrere dutzend Helikopter, die eine riesige Glaskuppel transportieren und über der Stadt absetzen.
In der Stadt herrscht Chaos, welches sich noch verschlimmert, als die Bürger von Springfield feststellen, wem sie ihr Pech zu verdanken haben. Durch einen glücklichen Zufall können die Simpsons aus der Kuppel entkommen. Nach einiger Zeit beschliessen sie in Alaska ein neues Leben anzufangen. Jedoch gehen Bart, Lisa und Marge Simpson zurück nach Springfield, um die Stadt zu retten. Noch auf dem Weg nach Springfield scheitert ihr Versuch, da sie von der Umweltbehörde verhaftet und unter die Kuppel gebracht werden. Nun liegt ihre letzte Hoffnung und die der gesamten Stadt auf Homer…
Die mitspielenden Charaktere des Filmes sind die gleichen wie auch in der Serie, was jedoch nicht heißt, dass sie langweilig sind. Ihre Charakterzüge erscheinen vielleicht auf den ersten Blick recht plump, doch im Verlauf des Filmes und bei genauerem Betrachten als exzellent ausgearbeitet. Ebenso gehen die Grundzüge der Serie wie auch Satire und Kritik im Film nicht unter.
Wer also denkt, "Die Simpsons" seien eine "Kinderserie", liegt völlig falsch, da in ihr neben stumpfen Humor, anspruchsvolle und teils zynische (Selbst-)Kritik an den USA, deren Bewohner und ihrem Lebensstil geübt wird. Mal erkennt man die manchmal karikaturistische Darstellung schnell, mal ist sie sehr gut versteckt.
Wer denkt, der Film sei einfach nur eine lange Folge der Serie, hat Recht und Unrecht. Im Prinzip ähnelt der Plot dem einer regulären Folge, jedoch ist er viel verstrickter als eine einzelne Folge - und im Film wird manchmal auf vorherige Handlungen der Serie zurückverwiesen. Daher sollte man einige Folgen gesehen haben, um den Film vollständig zu verstehen.
Noch anzumerken ist, dass der Film zum Teil am Computer animiert wurde. Die Hintergründe sind ebenfalls nicht - wie in der Serie - gezeichnet, sondern wurden am Computer erstellt. Der Zeichenstil ist, wie auch sonst, einfach gehalten und bezieht sich auf wenige Grundformen, was aber nichts Schlechtes ist, sondern einen wichtigen charakteristischen Zug der Serie und ihres Verständnisses darstellt. Die Hintergrundmusik ähnelt der der Serie, wurde aber neu aufgenommen. Außerdem hat die Band "Green Day" ihre Version des Titelsongs der Simpsons beigesteuert.
von alexander.sch 15 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 21.10.2008, Format: Film
Fazit
Alles in allem ist "Die Simpsons - der Film" sehr lohnend, jedoch ist der Film für Jüngere nicht voll auskostbar, da diese nur seine oberflächliche, wenn auch komische, Handlung erkennen werden.Weitere Informationen
- USA 2007
- Zeichentrick
- Regisseur/in: Verschiedene
- Darsteller/innen: David Silverman
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 83 min.
Gesamtwertung
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