Die Simpsons - Der Film
Die Geschichte des Films ist schnell erzählt: Homer Simpson entsorgt gegen Abmachung und gegen den Wunsch seiner Frau Marge Schweineexkremente im Lake Springfield, dem See der Stadt und dessen Verschmutzung erheblich zum Klimawandel beiträgt. Die Lösung der US-Regierung: die gesamte Stadt wird mit einer riesigen Kuppel aus Glas umschlossen, damit die giftigen Gase nicht mehr hinausgelangen. Die Einwohner können die Stadt nicht mehr verlassen. Die Familie Simpson wird daraufhin von einem wütenden Mob gejagt, die vier können jedoch durch einen geheimen Ausgang entkommen und sind also nicht mehr unter der Kuppel. Nun werden sie allerdings von der Regierung gesucht Also ziehen sie nach Alaska. Als sie erfahren, dass Springfield in die Luft gesprengt werden soll, versucht die Familie dies zu verhindern.
Der Klimawandel schreitet voran. Und im Kinofilm wird das Thema nicht nur auf eine amüsante Weise behandelt, denn die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika findet zudem eine interessante Lösung für das Problem, welches im Film von der amerikanischen Kleinstadt Springfield ausgeht, in der die Familie Simpson lebt.
Die Story des Films ist an sich schon sehr originell. Es wird deutlich, dass sich die Drehbuchautoren, die übrigens alle auch für die Serie schreiben, für den Film etwas Besonderes ausdenken wollten. Die Erzählweise ist zwar unkompliziert und leicht verständlich, allerdings dürften diejenigen, die die Serie nicht kennen, Verständnisschwierigkeiten haben. In gut 80 Minuten kann der Zuschauer selbstverständlich nicht in die Welt einer kompletten Serie mit all ihren Charakteren eingeführt werden. Etwas Vorwissen schadet jedenfalls nicht.
Es wurden – ganz wie in der Serie – einige satirische Elemente mit eingebracht, die zwar nicht den größten Teil des Humors ausmachen, aber sehr gut in die Handlung passen. So tritt Arnold Schwarzenegger als unfähiger Präsident der Vereinigten Staaten auf. Und die Debatte um den Klimawandel ist letztlich die Grundidee der Geschichte.
Der Film setzt nicht auf ein Feuerwerk von Gags mittelmäßiger Qualität, eher hat man den Eindruck, dass man sich bei der Produktion ganz auf die Geschichte konzentriert hat, die dem Zuschauer äußerst lebendig und vollkommen und ohne Leerlauf vermittelt wird. Die Figuren haben so vielschichtige Persönlichkeiten und zum Teil solch aberwitzige Charaktereigenschaften, dass sich scheinbar von ganz allein viele Situationen ergeben. Wenn beispielsweise Homer Simpson ein Schwein mit den Pfoten an die Decke hält, es daran herumspazieren lässt und das mittlerweile berühmte Spiderschwein-Lied singt, passt das absolut zu Homers beschränkten und naiv-lebensfrohen Art. Die Charaktere sind einer der Gründe, wegen denen im ganzen Film keine einzige Szene aufgesetzt oder herbeigeführt wirkt. Dies liegt neben den Charakteren natürlich an der Tatsache, dass sämtliche Autoren schon an der Fernsehserie mitgearbeitet haben. Sogar der Erfinder der Serie, Matt Groening, betätigte sich als Drehbuchschreiber.
"Die Simpsons - Der Film" ist freigegeben ab 6 Jahren, allerdings ist der Humor für dieses Alter teils nicht zu empfehlen, da jüngere Kinder viele Anspielungen nicht verstehen können.
Neben seinem ausgezeichneten Humor beinhaltet er auch gefühlvolle Momente. Zudem ist der Film in seinem Verlauf spannend.
Sebastian, 14 Jahre , Gastkritik vom 07.04.2008, Format: Film
Fazit
Eine uneingeschränkte Empfehlung für alle, die nichts gegen gelbe, skurrile Zeichentrickfiguren haben, etwas mit dieser Art Humor anfangen können und einfach nur 83 Minuten lang kurzweiligen Spaß haben wollen. Ganz ohne Vorwissen sollte man sich den Film allerdings nicht ansehen. Fans der TV-Serie müssen natürlich selbst entscheiden, ob der Film für sie persönlich die Erwartungen erfüllt.Weitere Informationen
- USA 2007
- Zeichentrick, Komödie
- Regisseur/in: David Silverman
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 89 min.
Gesamtwertung
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