Die Siedler von Catan

"Im Handel hört alle Freundschaft auf. Im Handel sind alle Menschen die bittersten Feinde." - Georg Weerth, Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben

In "Die Siedler von Catan" kämpfen 3 bis 4 Spieler darum, auf einer fiktiven mittelalterlichen Insel die Oberhand zu erlangen. Dazu müssen sie Häuser, Straßen und Städte bauen. Diese produzieren Rohstoffe, mit denen der Spieler weitere Gebäude bauen kann. Außerdem erhält er Siegpunkte, von denen er 10 haben muss um das Spiel zu gewinnen.
Die Insel besteht aus 19 Feldern, die zu einem großen Sechseck zusammengesetzt werden. Jedes davon stellt einen Rohstoff dar.
Zu Beginn des Zuges würfelt ein Spieler. Anschließed kann er seine Rohstoffe ausgeben um Gebäude zu bauen oder mit seinen Mitspielern zu handeln (Rohstoffe tauschen).

Im Gegensatz zu vielen anderen Brettspielen ändert sich das Spielfeld durch die Sechsecke bei jeder Partie. Dies sorgt für ein lang anhaltenedes Spielvergnügen.
Weiter positiv anzumerken ist, dass es stärker als üblich zur Kommunikation anregt. Ein wichtiger Bestandteil ist es nämlich andere Spieler zu verschiedenen Handelskombinationen oder Taktiken zu übereden. So ist es möglich, Bündnisse zu schließen, um sich selbst einen Vorteil zu erspielen.
Dies sorgt auch dafür, dass die Wartezeit bis zum eigenen Zug überbrückt wird, da man auch in den gegnerischen Züge die Möglichkeit hat, Bündnisse zu schließen und zu handeln.
"Die Siedler von Catan" wird dadurch leider sehr komplex und erfordert ununterbrochene Aufmerksamkeit, wodurch andere Gespräche parallel nur begrenzt möglich sind.
Auch die Zahl der Spieler, die zwischen 3 und 4
liegen muss, ist leider sehr eingeschränkt. Dadurch kann es schwerer sein, ein Spiel Zustande zu bekommen.
Ein weiteres Problem ist, dass man in manchen Situationen beim Auswürfeln der Rohstoffe lange leer ausgeht. Dies kann dafür sorgen, dass man das Spielgeschehen für geraume Zeit nur unwesentlich beeinflussen kann.

von böller 16 Jahre, Redaktion Köln 1 am 08.02.2011, Format: Spiel