Die sieben Totsünden - der Abgrund in uns

Die sieben Todsünden Wolllust, Völlerei, Hochmut, Zorn, Neid, Trägheit und Habgier waren im Mittelalter sehr wichtig.

Spannend wird es erst, wenn heutige Kriminalfälle auf diesen Sünden basieren.
Morde geschehen auf der ganzen Welt, aber jeder Mord hat seine eigene grausame Geschichte. Einige von ihnen lassen sich auf die Todsünden zurückführen. Dann beginnt die Arbeit nicht nur für die Polizisten oder Kriminologen, sondern auch für die Psychologen. Meist lassen sich mit ihrer Hilfe Täterprofile erstellen, die die tiefsten Gedanken und Gefühle der Täter offenbaren. Das hat jetzt zwar nicht so viel mit den Todsünden zu tun, aber bestimmte Verhaltensmuster spiegeln sich in ihnen wieder.

Aber woher kommen diese Verhaltensmuster? Sie haben meist ihren Ursprung in der frühen Kindheit, denn dort wird man für später geprägt. Fallen jedoch so genannte Schlüsselereignisse vor, kann dies dazu führen, dass aus einem kleinen Jungen später ein Mörder wird…

Ein Beispiel dafür war die Folge mit dem Titel: Neid. In dem Fall ging es um einen über ehrgeizigen Vater, der bei einem Tennisturnier seines Sohnes dem Gegner vergiftete. All das aus Neid und aus Angst zu verlieren, im Bewusstsein, dass der andere auf jeden Fall gewonnen hätte.
Ein Schlüsselereignis in seiner Kindheit war ein Ausflug mit seinen zwei Brüdern an den See. Er war der Jüngste von ihnen und hatte also nie das Gefühl von Anerkennung. An diesem Tag waren sie aber an dem See nicht alleine. Auch die damalige Freundin des ältesten Bruders war dort. Es machte ihn fertig, dass sie ihn nicht liebte, sondern seinen Bruder. Und als sie zu ertrinken drohte befand er sich in der Nähe und half ihr nicht. Sie ertrank und das nur, weil er sie aus Neid auf seinen Bruder hat ertrinken lassen.

Erst nach dem Mord an dem Tennisspieler packt sein damaliger Therapeut aus und erzählt der Polizei die Geschichte von den See. Das heißt an diesem einen Tag änderte sich sein Leben und er wollte nie mehr als Verlierer dastehen. Diese physischen Ängste verfolgten ihn sein ganzes Leben.

Die Serie hat insgesamt sieben Folgen und momentan laufen die letzten beiden Folgen Zorn und Habgier.

Gut an der Serie ist auch gleichzeitig das Erschreckende daran: Die Realität. Manchmal wirkt es aber sehr konstruiert. Allerdings werden die einzelnen Fälle gut ins rechte Licht gerückt und in Szene gesetzt.
Außerdem veranschaulichen Schauspieler das Szenario.

von ines.p 17 Jahre, Redaktion Düsseldorf am 24.08.2007, Format: TV

Fazit

Die Sendung ist gut gemacht und ich habe bisher nicht eine Folge verpasst. Sie ist aber nichts für Leute mit einem schwachen Gemüt... Wenn es alle sieben Folgen in einer DVD-Box zu kaufen gäbe, würde ich sie mir vielleicht kaufen.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2007
  • Krimiserie
  • FSK: ab 16 Jahren
  • Länge: 60 min.

Gesamtwertung

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