Die Seiten der Welt

Bücher,Magie, eine andere Welt und Furia, die entdeckt, dass die ihr bekannte Welt eigentlich ganz anders ist.

Tief  zwischen den Costwolds in England liegt das Anwesen der  Fearfax. Ein großes altes Haus mit nur wenigen Bewohneren. Unter anderem Furia Salamandra Fearfax eine Heranwachsende Bibliomantin, die noch von ihrem Vater lernt, da ihre Mutter vor ein paar Jahren gestorben ist. Ihre Familie versteckt sich schon seit Generationen vor der Akademie, einer Organisation von Bibliomanten, die versuchen, das ganze System zu beherrschen. Heimlich schleicht sie sich oft in die scheinbar unendliche Bibliothek unter dem Gebäude, um dort nach neuen Büchern zu suchen und ein bestimmtes Buch vor ihrem Vater zu verstecken. Eines Tages macht sie mit ihrem Vater eine Reise, um neue Bücher zu finden, doch sie werden von Exlibri angegriffen (Exlibri sind Wesen aus Büchern, die durch den Gebrauch von zu viel Bibliomantik erschaffen wurden) und nur Furia schafft es, lebendig zurück in ihr Anwesen. Dort wird ihr Haus bereits von der Umgarnten - einer ,,Spionin " der Akademie - eingenommen. Sie sucht offenbar ein bestimmtes Buch, das sich in Furias Besitz befinden soll und kennt das Familiengeheimnis der Fearfax. Übereilt flieht sie Richtung Libpropolis und muss ihren kleinen Bruder in den Händen der Umgarnten zurrücklassen. Sie versteckt sich bei einem alten Geschäftspartner ihres Vaters und findet bald darauf eine neue Freundin und ihr lang ersehntes Seelenbuch mit dem sie ihre gesamte Bibliomantische Kraft entfesseln kann. Gemeinsam kommen sie den Verwirrenden und Finsteren Geheimnissen der ihr bekannten Welt auf die Spur.

Das Buch " Die Seiten der Welt " ist eine sehr komplexe und faszinierende Geschichte , die einen zum Überlegen bringt, da man nicht immer vorraussehbare Handlungsstränge hat. Die Idee von einer Welt, die im Prinzip von Büchern lebt und doch eine völlig andere ist, z.B. gibt es Origami Vögel, die den Staub von den Büchern fressen und riesige Schimmelrochen, die sich in den Tiefen der Bibiliothek herumtreiben. Die Figuren sind abwechslungsreich und haben teilweise sehr spezielle Charaktereigenschaften, es gibt zum Beispiel Furias kleinen Bruder, der eine seltsame Phobie vor Clowns hat. Es ist gut, sehr deteilgetreu und genau beschrieben worden vor allem die Umgebung wird so gut beschrieben, dass man sich richtig in die Geschichte hineinversetzen kann. Die ganze Story spielt auch in einer Umgebung, die gut beschrieben werden muss, da sie sehr eindrucksvoll und kreativ gestaltet ist, was dem Autor auch auch gut gelingt. Die Sätze sind teilweise sehr verschachtelt und beinhalten auch Fach-, und Eigenwörter, die manchmal auf Anhieb nicht verstanden werden. Dadurch muss man sich mehr in die Geschichte hineindenken und den Satz besser analysieren, was auch nicht schlecht ist, denn man versteht mehr und denkt darüber nach. Insgesamt ein sehr gutes, detailgetreues Buch.

 

 

von emilie 12 Jahre, Redaktion Köln 2 am 16.01.2015, Format: Buch