Die Schabapniack - Verschwörung

Es scheint ein normaler Arbeitstag für Manni "auf 'm Bau" zu sein - bis ein schrecklicher Fund sein Leben bedroht...

Eines Tages findet der in Essen-Katernberg lebende Bauarbeiter "Manni" (Armin Rohde) beim Ausheben eines Fundaments Leichenteile. Er bemerkt sofort, dass es sich um "besondere" Leichenteile handelt: Diese sind erst vor kurzem an dieser Stelle deponiert worden, weisen Bissspuren auf und kleine Stücke wurden herausgerissen.

Als Manni der Polizei berichtet, dass er Leichen gefunden hat, nimmt diese sich des Falls an, schenkt ihm jedoch keinen Glauben, als er seine Kannibalen - Theorie vorbringt. Manni hat jedoch Glück, dass einer seiner Freunde in der Pathologie arbeitet. Allerdings braucht Manni viel Überzeugungskraft, damit sich sein Freund die Leichen genauer ansieht, weil sein Freund seine Arbeit zu verlieren fürchtet. Schließlich kann dieser aber Mannis eher unglaubwürdige Theorie eines Kannibalenmordes bestätigen.

Daraufhin plant Manni, in die Stadtbücherei zu gehen, um dort ein Buch über Sekten in Nordrhein-Westfalen zu finden. Doch bevor er die Bücherei aufsuchen kann, bekommt Scharanka Schabapniack (Nina Hagen), die tief in die Verschwörung verstrickt ist, mit, dass Manni irgendetwas an den Leichenfunde als merkwürdig befunden hat. Durch Kontakte erfährt sie, wer Manni ist und plant ein liebliches Attentat: Sie versucht Manni, der leicht mit Currywurst zu betören ist, zu verführen und ihn dann eiskalt umzubringen! Doch Mannis Liebe zu seiner bezaubernden Ehefrau Ulla (Ute Ohoven) ist groß genug, um diesen herzlosen Plan zu vereiteln.

So kann er sich in die Bücherei begeben - und wird fündig. Scharanka folgt ihm, macht jedoch einen Fehler - und Manni bekommt sie zu Gesicht. Als er zu Hause ankommt, wundert er sich zuerst, warum Ulla ihn nicht sofort begrüßt. In der Küche findet er statt Ulla einen Kittel, den er vor kurzem schon einmal gesehen hat: Es ist Scharankas, die Ulla entführt hat! Nun weiß Manni, wer sein Gegenspieler, vielmehr seine Gegenspielerin ist.

Im Eilschritt hastet Manni zu der soeben besuchten Bücherei, um sich das Buch noch einmal genauer anzuschauen und Erkenntnisse über die Schabapniacks zu erlangen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um Manni`s Frau vor dem Schlimmstem zu bewahren…

Dieser Film vereint nicht nur eine gute Leistung der Schauspieler mit einer Geschichte, von der ich vorher nicht glaubte, dass sie derartig ergreifend sein könnte, sondern er ist vielmehr ein wahres Meisterwerk! Durch ungewöhnliche Kamera-Einstellungen wirken auch auf den ersten Blick langweilige Dialoge extravagant.

Besonders gefallen hat mir die Tatsache, dass so gut wie keine Szene am Computer bearbeitet wurde. Durch die einfachsten Tricks werden in der "Schabapniack - Verschwörung" große emotionale Wirkungen hervorgerufen. Vielleicht ist es eine gewagte Bemerkung, aber ich meine, dieser Film kann selbst mit Hitchcocks Klassikern mithalten. Die Geschichte wirkt vielleicht zunächst oberflächlich, aber schon zu Beginn versucht der Film, die komplexen Beziehungen und Motive der Akteure darzustellen. Abgerundet wird der Film von der Musik eines erstklassigen, wenn auch unbekannten Filmkomponisten.

von alexander.sch 15 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 17.02.2009, Format: Film

Fazit

Obwohl der Film regelrecht brutal wirkt, ist es lohnenswert ihn zu anzusehen, da man in eine spannende Welt voller Intrigen und Gefühle mitgerissen wird. Bei der vorliegenden Kritik "Die Schabapniack - Verschwörung" handelt es sich um eine Filmbesprechung zu einem fiktiven Film, der im Rahmen des Drehbuchworkshops "Ein Held - Ein Ziel" am 28. Oktober 2008 in der Redaktion Gelsenkirchen entwickelt wurde. Interessierte Produktionsfirmen können sich natürlich jederzeit bei der Redaktion melden!

Weitere Informationen

  • Deutschland
  • Thriller
  • Regisseur/in: Ricarda & Alexander
  • Darsteller/innen: Wunschbesetzung: Armin Rode, Ute Ohoven, Nina Hagen
  • FSK: ab 16 Jahren
  • Länge: 167 min.

Gesamtwertung

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