Die Reise der Pinguine
Jedes Jahr müssen die Kaiserpinguine in ihre Oase, um neue Generationen zu erschaffen.
Aber das Schicksal hat schon bestimmt, wer überlebt und wer nicht.
Wenn die Pinguine einen bestimmten Weg zurückgelegt haben, treffen sie mit anderen Karawanen zusammen. Und das passiert immer am gleichen Ort und zur gleichen Zeit. Dort müssen sie ein paar Tage warten, bis sie endlich ihr sogenanntes Zeichen der Sonne bekommen haben. Sobald sie dieses bekommen, wandern sie alle in ihre Oase. Leider werden aber nicht alle dort ankommen, denn auf dem Weg in die Oase lauern viele Gefahren und manche sind einfach zu alt, um diese alle durchzustehen.
Sind die kaiserlichen Tiere in ihrer Oase, beginnt für sie ein relativ harmonischer Teil der Paarung: der Hochzeitstanz. Dabei verlieben sich zwei Pinguine, dieses Pärchen bekommt danach ein einziges Ei. Obwohl es in der Anzahl nicht sehr viel ist, kostet dieses Ei einiges an Arbeit.
Haben die Weibchen erstmals ihr Ei gelegt, wird es auch schon gefährlich, denn dieser Teil der Paarungszeit verlangt schon einige junge, ungeschlüpfte Leben. In dem Film wird deutlich, wie ungeschickt sich junge Tierpaare anstellen können: ein Weibchen versucht das Ei dem Männchen zu übergeben, da das Weibchen für sich und das bis nach ihrer Rückkehr ungeschlüpfte Baby Nahrung braucht. Das muss allerdings schnell gehen, denn das Ei darf maximal vier Sekunden in der eisigen Kälte allein und ungewärmt bleiben. Aber das Weibchen ist zu hastig und die vier Sekunden schnell vorbei. Das ist jetzt aufgeplatzt und das Baby erfroren. Dieses Pinguinpaar muss schon frühzeitig nach Hause. Ist das geschafft, kann das Weibchen auf Nahrungssuche gehen.
In dieser Zeit sind die Männchen Eisstürmen und sogar Temperaturen bis zu minus 35 °C ausgesetzt. Sie sind hungrig und müssen um die Weibchen bangen, die nun wieder neuen Gefahren über den Weg laufen, ein Beispiel der Seelöwe.
Schaffen die Weibchen, alles gut zu überstehen, beeilen sie sich natürlich, zu ihren Männchen zu kommen.
Sind sie wieder bei ihrer gesamten Familie angekommen, muss man das Ei schon wieder übergeben. Da sogar die jungen schon etwas geübt im „Ei übergeben“, wird das nicht vielen zum Problem fallen.
Nachdem die Weibchen das Ei wieder unter ihrem schützenden Federkleid haben, können die Männchen nun auf Nahrungssuche gehen. Da sie sich etwas besser als die Weibchen verteidigen können, brauchen die Weibchen nicht allzu viel Angst haben.
Bevor die Männchen wieder da sind, schlüpfen die Babys. Sind die neuen Mütter aber zu unvorsichtig, kann es auch mal passieren, dass das eigene Baby stirbt. Wenn sie diesen Schock nicht verarbeiten können, stehlen sie, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Baby einer anderen Kaiserpinguinmutter. Bekommen das andere Weibchen mit, kommt es zu einem großen Gerangel. Manchmal passiert es leider doch, das die leibliche Mutter ihr Baby durch Streit abgeben muss.
Sind die Männchen wieder da, bringen sie ihren Babys bei zu laufen. Können sie das, wird es gefährlich, denn es gibt in der Antarktis hungrige Vögel, und ein kleiner Pinguin für zwischendurch ist ihnen besonders lieb.
Haben die Pinguine diesen Lebensteil abgeschlossen, müssen sie nächstes Jahr von vorne beginnen. Jedes Jahr könnte ihr letztes sein!!
karolyn.k , Gastkritik vom 14.11.2005, Format: Film
Fazit
Der Film zeigt, wie schlimm aber schön die Natur sein kann. Sehr empfehlenswert!!Weitere Informationen
- Frankreich/ Antarktis 2004
- Tierdokumentation
- Regisseur/in: Luc Jaquet
- Darsteller/innen: Kaiserpinguine
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 86 min.
Gesamtwertung
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