Die Nachtigall

Was geschieht wenn man ein technikabhängiges Mädchen in die Natur entführt?

Renxing ist ein zehnjähriges Mädchen, das mit ihren Eltern in Peking lebt. Sie verbringt kaum Zeit mit ihren Eltern, sondern verbringt viel Zeit am iPad oder anderen elektronischen Geräten, wenn sie nicht gerade Ballett oder ähnliches hat.

Ihr Vater hat so wenig Zeit für sie, dass er gar nicht weiß, dass seine Tochter Ferien hat. Er muss nach Tokio wegen der Arbeit und auch Renxings Mutter muss beruflich verreisen. Deshalb soll die Haushälterin das Mädchen betreuen, aber diese hat Urlaub angekündigt, weil ihr Sohn heiratet. Schweren Herzens gibt Renxings Mutter sie zu ihrem Schwiegervater, der einen Streit mit seinem Sohn hat, weil er seine Enkelin einmal verloren hat.

Er will in sein Heimatdorf und so machen sich die beiden auf den Weg durch das ländliche China.

Wird es gut gehen? Kann Renxing, ohne durchgehend am iPad zu sein, überleben?

Die Idee ist aktuell und ist auf der ganzen Welt vorstellbar.

Leider zieht sich der Film sehr und funktioniert nur, weil man über die teilweise unfreundliche Art von Renxings lachen muss. Ich bezweifle, dass das die Absicht der Produzenten war.

Der Film zeigt toll, wie neugierig Kinder selbst heute noch sind. Renxing ist teilweise nervig und man ist manchmal schadenfroh, wenn ihr nicht alles gelingt, aber an sich ist sie in Ordnung.

Ein paar Einzelheiten im Film, die ich hier nicht vorweg nehmen möchte, wirken so gefälscht, woran man merkt, dass es nur ein Film ist und die ihn unnatürlich machen.

Der ganze Film ist langatmig und man hätte Teile kürzen müssen, damit man auch am Ende noch Lust auf den Film hat. So aber war der Film nicht schlecht, aber man war auch irgendwie froh, dass er zu Ende war.

von stefanie.cp 16 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2014 am 22.11.2014, Format: Film