Die Nachtigall

Die Einführung in eine fremde Kultur und die Vermischung zwei so unterschiedlicher Generationen in einem Film.

Die 10-jährige Renxing lebt als Einzelkind, total verwöhnt in einer großen Wohnung in Peking. Ihre Eltern sind totale Workaholics, deswegen verbringt sie die meiste Zeit vor ihrem IPad oder mit ihrem Handy.

Als ihre Eltern beide auf eine Geschäftsreise müssen, soll die kleine Renxing für eine Woche zu ihrem Großvater. Da treffen zwei Welten aufeinander. Ihr Opa Zhigen lebt ohne große Technik in einer kleinen Wohnung am Rande Pekings zusammen mit seiner Nachtigall, die er wie sein eigenes Kind hütet. Der Großvater macht sich ausgerechnet dann auf eine Reise in sein Heimatsdorf, um seiner verstorbenen Frau den letzten Wunsch zu erfüllen. Da Renxing nicht allein Zuhause bleiben kann, muss er sie mitnehmen.

Dies wird ein großes Abenteuer für die beiden, bei dem Renxing viel über die Natur und Kultur des traditionellen Chinas lernt und sich am Ende sogar mit ihrem Opa anfreunden kann.

Der Film gibt einen sehr guten Einblick, in eine Kultur, die wir leider viel zu wenig kennen. Besonders die Natureindrücke der chinesischen Landschaft sind sehr überwältigend. Wie zum Beispiel der riesige Bambuswald oder die satten, grünen Reisfelder.

Überragende Leistung hat besonders die Hauptdarstellerin geliefert. Mit ihren ca. zehn Jahren, hat sie zunächst die Rolle der verwöhnten Tochter perfekt gespielt und am Ende die der liebevollen und fürsorglichen Enkeltochter.

Außerdem wird die chinesische Musik als Untermalung genau an den richtigen Szenen eingesetzt. Nämlich immer dann wenn es sich um eine Schlüsselszene oder eine dramatische Szene handelt.

Außerdem beschäftigt der Film sich sehr stark mit dem Interessenkonflikt verschiedener Generationen, vernachlässigt dabei leider ein wenig das eigentliche Thema: Die Nachtigall. Diese spielt nur in den Endszenen eine endscheidene Rolle und auch das Ende, wo die Eltern nach einer Trennung dank Renxing, wieder zusamenkommen, ist ein zu sehr klassisches, nicht umbedingt passendes "Happy End". Wenn man jedoch bedenkt dass sich der FIlm ehr an jüngere Kinder wendet, ist das Ende sehr gut gelungen.

von emilia.cp 15 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2014 am 24.11.2014, Format: Film

Fazit

Ein wunderbarer Kinderfilm über eine sehr interessante Kultur.

Weitere Informationen

  • Frankreich, China 2014
  • Spielfilm
  • Heimatsfilm
  • Regisseur/in: Philippe Muyl
  • Darsteller/innen: Li Bao Tian, Li Xia Ran, Yang Xin Yi, Li Xiaoran, Qin Hao
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 95 min min.
  • Verlag: .

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