Die kleine Hexe
Die kleine Hexe lebt mit ihrem Raben Abraxas in einer kleinen windschiefen Hütte im Wald. Die Walpurgisnacht, ein großes Hexenfest, steht vor der Tür. Sie wüscht sich nichts sehnlicher, als mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg um das Hexenfeuer zu tanzen. Doch mit ihren 127 Jahren ist sie dafür viel zu jung. Dennoch fliegt sie in der Walpurgisnacht heimlich auf den Blocksberg, um dem Fest beizuwohnen. Sie fliegt jedoch auf, und bekommt eine Strafe auferlegt: Ihr Besen wird verbrannt, und um in der nächsten Walpurgisnacht mittanzen zu dürfen, muss sie zu einer guten Hexe werden. Das heißt im Klartext: In einem Jahr alle 7892 Zauber des "Großen Zauberbuches" auswendig zu lernen und fehlerfrei aufsagen zu können (Funfact: Das sind 25,4580645161 Sprüche pro Tag :) ). Wird sie diese schier unmögliche Aufgabe meistern können?
An das Schauspiel des Films muss man ein klares Lob aussprechen: Karoline Herfurth hat für ihre Rolle in "Die kleine Hexe" schließlich auch den "Goldenen Spatz" in der Kategorie "Beste Darstellerin" abgeräumt. Einzig das nicht in allen Situationen überzeugende Schauspiel der Kinder könnte man hier kritisieren. Auch die Anmiationen sind nicht zu kurz gekomen. Besonders der Rabe Abraxas ist sehr detailiert und liebvoll animiert, teilweise auch zuerst als Marionette oder kleines Modell mit Servomotoren gefilmt und nachträglich bearbeitet. Schöne Details wie leicht ergraute Kopffedern oder lebendig wirkende Augen fallen sofort auf und lassen Abraxas sehr symathisch und lebendig wirken. Die Maske ist auch sehr gelungen, bei Nasen und anderen Details der Hexen wurden keine Mühen gescheut. Logik ist zwar eine Sache, die man bei einem Hexenfilm nicht unbedingt in den Vordergrund stellen sollte, allerdings mangelt es dem Ende des Films doch massiv an Logik. So legt der Rabe Abraxas, der ja nicht mehr der Jüngste ist, die Strecke zum Blocksberg in absoluter Rekordgeschwindigkeit zurück. Aber es handelt sich ja um einen magischen Raben, also sollte man da vermutlich nicht so streng sein.
von jakob.cp18 14 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2018 am 18.11.2018, Format: Film
Fazit
Eine witzige, spannende und gut animierte Verfilmung des Klassikers von Ottfried Preußler.Weitere Informationen
- Deutschland/Schweiz 2018
- Fantasy
- Spielfilm
- Regisseur/in: Michael Schaerer
- Darsteller/innen: Karoline Herfurth, Axel Prahl, Suzanne von Borsody
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 103 min.
Gesamtwertung
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