Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott

Was würdest du tun, wenn du eine Einladung von Gott erhalten würdest?

Mit genau dieser Frage wird Mack konfrontiert. Nachdem seine jüngste Tochter bei einem Campingausflug in einer Hütte ermordet wird, erhält Mack eine Einladung von einem anonymen Absender an den Tatort. Unterzeichnet ist er mit "Papa". Sein Vater ist jedoch tot. Der Einzige, der in seinem Umfeld so genannt wird, ist Gott.

Zunächst misstrauisch, wagt Mack, der Einladung zu folgen. Es wird ein Wochenende, das sein Leben für immer verändert.

Die Hütte ist ein sehr ergreifender Film mit einer perfekt ausgewählten Besetzung. Besonders Sam Worthington überzeugt in der Hauptrolle.

Im Ganzen ist der Film gut umgesetzt, vor allem die Szene, in der Mack und Jesus über das Wasser gehen. Leider wurde nicht alles umgesetzt. Vor allem viele tiefe Gespräche aus dem Buch sind im Film nur oberflächlich. Mir persönlich kam die im Buch sehr ausführliche Erklärung des Leids zu kurz. Der Film legt jedoch einen deutlich erkennbaren Fokus auf das Loslassen und Vergeben, was das Fehlen des anderen Fokus entschuldigt, denn selbst bei 132 Minuten Laufzeit passt längst nicht alles in diesen gut erzählten Film.

Der Film regt stark zum Nachdenken an, lässt einen seinen Glauben auf beeindruckende Weise zu hinterfragen und hilft, den Horizont zu erweitern. Die Geschicht rührt zu Tränen. Selbst ich, die normalerweise in Filmen keine Träne verdrückt, konnte es sich hier nicht verkneifen, die eine oder andere zu verdrücken.

Die Musikauswahl ist perfekt und die Kulissen beeindruckend. Doch leider wird am Ende des Films die Story stark verändert, und Mack trägt plötzlich für etwas die Schuld, wofür er nichts konnte.

von Nele.He 18 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 10.04.2017, Format: Film