Die Goblins

Feige, hinterhältig und dumm- so sind sie, die Goblins. Alle, bis auf Jig, der allerdings als Nichtskönner gilt. Doch dann wird er von Abenteurern entführt.

Jig ist ein zeimlich kluger Goblin, der mit vielen anderen Goblins in einer Höhle im magischen Berg lebt und von seinen Mitbewohnern verspottet wird, da er als Schwächling gilt.
Um Jig vor seinen Freunden lächerlich zu machen nimmt ihn sein Vetter Porak mit auf Patroullie. Die kleine Gruppe wird dank Jigs Ungeschicklichkeit schnell von Abenteurern entdeckt und alle, bis auf Jig, werden ermordet.
Er erfährt, dass die Abenteurer, ein hochnäsiger Prinz namens Braius, ein Zwerg namens Darnak und ein wahnsinniger Zauberer, der Rüslind heißt, auf der Suche nach dem Zepter der Schöpfung sind. Dieses wird jedoch von einem Drachen, dem mächtigsten Wesen unter der Sonne, bewacht.
Jig wird klar: der einzige Weg zurück nach Hause ist das Zepter zu finden. Doch zwischen ihnen und dem Zepter liegen noch einige Gefahren.

Würde Jim C. Hines nicht schon zu einem der besten englischen Schriftstellern gehören, mit DIE GOBLINS wäre er es geworden.
In DIE GOBLINS überzeugt er die Leser nicht nur mit seinem Witz, seinem unglaublichen Wortschatz und den Charme, den jedes seiner Bücher enthält.
Er führt, oder besser entführt -denn wenn man das Buch einmal aufgeschlagen hat kann nicht so schnell wieder aufhören- seine Leser in eine unglaubliche Welt voller Spannung, Intrigen und Goblins.
Das Buch lebt von dem Ideenreichtum und der Wortwahl des Autors, die es schafft, einem die Geschichte aus der Sicht eines Goblins besser begreiflich zu machen.
Zum Beispiel die ständige Wiederholung der Worte "zu Tage fördern" an Stelle von "herrausziehen".

Die Geschichte ist sehr einfallsreich und man merkt schnell, dass Jim C. Hines ein Punkt besonders am Herzen liegt: Jig, ein sehr schlauer aber nicht sehr starker Goblin, wird von allen in seiner Umgebung unterschätzt, einfach deshalb, weil er ein Goblin ist.
Hines will damit auf die Vorurteile vieler Menschen heutzutage eingehen und deutlich machen, dass nicht nur die körperliche Stärke zählt.

von alena.k 14 Jahre, Redaktion Köln 1 am 16.03.2010, Format: Buch