Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin

Die Magier sind ihre Feinde, doch ein Zwischenfall macht sie von ihnen abhängig. Können die Diebe ihr helfen?

Sonea hat mächtig Wut auf die Magier der Gilde. Zu Recht, schließlich verjagen sie jedes Jahr am Tag der Säuberung alle Obdachlosen und Straßenkinder aus der Stadt. Sie legt diese ganze Wut und ihren Hass in einen Stein, den sie mit voller Wucht auf die Magier schleudert. Normalerweise hätte er von dem magischen Schild abprallen sollen, doch er durchbricht den Schild und trifft einen Magier am Kopf - Sonea hat unbewusst ihre Magie entfesselt. Durch ein Missverständnis und einen Unfall wird der Junge neben ihr getötet. Panik bricht aus, Sonea flieht und die Suche nach ihr beginnt. Die Gilde muss Sonea unbedingt finden, da sie keine Kontrolle über ihre Kräfte hat und deshalb in Lebensgefahr schwebt. Doch woher soll sie wissen, dass die Gilde sie nur schützen will? Schließlich wurde direkt neben ihr ein unschuldiger Junge getötet!
Cery hilft ihr, sich zu verstecken und geht soagar einen
Handel mit den Dieben ein. Deren unterirdisches System bietet zwar ein gutes Versteck, kann sie aber nicht vor ihren zerstörerischen Kräften schützen.

Natürlich ist dem Leser von Anfang an klar, dass die intelligente Sonea der Gilde früher oder später in die Falle geht. Der erste Teil des Buches, in dem Sonea die Magier mächtig an der Nase herumführt, ist dadurch aber nicht weniger spannend, da täglich neue Probleme auftreten und die anfangs leicht überforderten Magier nach und nach ihre Strategie anpassen, um das Mädchen mit den magischen Kräften im Labyrinth der Siedlungen außerhalb der Stadtmauern zu finden.

Trudi Canavan hat eine fantastische Fantasiewelt geschaffen und erzählt sehr realistisch die Entwicklungsgeschichte der jungen Sonea, die sich von ihrer schweren Vergangenheit verabschieden und einer ungewissen Zukunft ins Auge blicken muss. Alte Freunde und neue Feinde machen ihr die Sache noch schwerer.
Loyalität, Soziale Bindungen und Konflikte stehen deutlich im Vordergrund.
Die Charaktere sind total unterschiedlich, vor allem der Hohe Lord, der offensichtlich mehr Seiten hat, als er freiwillig preisgibt.

von Najma 15 Jahre, Redaktion Pforzheim am 01.11.2009, Format: Buch