Die Frau in Gold

Einer der wohl bekanntesten Kunstraube der NS-Zeit wurde zu einem spandendem Drama...

Die wohlhabende Familie Bloch-Bauer besitzt einen Haufen an wertvollen Kunstwerken, doch als 1945 das NS-Regime unter anderem ihr bedeutenstes Gemälde die "Goldene Adele" von dem bekannten Maler Gustav Klimt  beschlagnahmt, verliert die jüdische Familie ihr Ansehen und verlässt ihre Heimat Wien. Auch die rechtmäßige Erbin und Nichte von Adele Bloch-Bauer, Maria Altmann, wandert in die USA aus. Nach einer Zeit und mit der Unterstützung des Anwalts Randol Schönberg, der gleichzeitig der Enkel des Komponisten Arnold Schönberg ist, begibt sie sich zurück nach Österreich und ein juristischer Kampf gegen die Republik Österreich beginnt, da sie mit allen Mitteln versuchen, das Gemälde wieder in ihren Besitz zu nehmen. Ob sie den Kampf gewinnen oder erfolgslos wieder in die USA zurückkehren müssen?

Auf den ersten Eindruck wirkt der Film wie ein erneutes Drama über das bereits sehr häufig verfilmte Thema Nationalsozialismus, dem ist allerdings nicht so. Zur Abwechslung wird auf die von NS-Offizieren verbrochenen Kunstraube eingegangen, die oft in Vergessenheit geraten. Dies macht den Film sehr interessant und spannend für fast alle Altersgruppen. Die Besetzung wurde sehr stark ausgewählt und die Oscarpreisträgerin Helen Mirren erfüllt voll und ganz die Erwartungen. Ein großer Pluspunkt ist außerdem die emotionale und tiefgründige Musik, die von Hans Zimmer und Martin Phipps komponiert wurde und verschiedenste Szenen gut unterstützt. Allerdings wirken die oft eingeschobenen Zeitsprünge teilweise etwas unübersichtlich und verwirrend. Im Generellen sind diese Sprünge zwar gut umgesetzt, hätten aber an anderen Stellen des Films besser gepasst. Das Bild und die Kameraperspektiven sind sehr unspektakulär gehalten, aber auch nicht relevant, da der Inhalt und die schauspielerischen Leistungen im Fokus stehen. Inhaltlich wurde der Film sehr gut umgesetzt; trotz einiger Freiheiten im Bezug auf die wahre Geschichte, blieb alles sehr realistisch.

 

von paula.k 15 Jahre, Redaktion Köln 2 am 12.10.2018, Format: Film

Fazit

Ein auf wahren Begebenheiten basierender Historienfilm, der mit einer sehr starken Besetzung punkten kann.

Weitere Informationen

  • Usa 2015
  • Drama
  • Regisseur/in: Simon Curtis
  • Darsteller/innen: Helen Mirren, Ryan Reynolds, Daniel Brühl
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 109 min.

Gesamtwertung

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