Die Dolmetscherin - Die Wahrheit braucht keine Übersetzung

Silvia Broome ist schon seit langem Dolmetcherin. Nun arbeitet sie bei den Vereinten Nationen in New York. Bald soll der Staatschef Dr. Zuwanie, des südafrikanischen "Matobo" (Imaginer) dort eine Rede halten.
Nach Feierabend will sie noch etwas aus ihrer Dolmetscherkabine holen. Schon fast auf dem Weg nach Hause hört sie Stimmen im Konferenzraum. Sie kann über Kopfhörer das Gespräch belauschen und flieht, nachdem sie gehört hat, worüber die Männer gesprochen haben. Die Männer planen einen Mordanschlag auf den Staatschef. Sie ist die Einzige, die die Sprache "Ku" fließend spricht. Und so wendet Silvia sich sofort an die US-Behörden und berichtet über den Vorfall. Zuerst glaubt ihr niemand und ihr Problem wird nicht ernst genommen. Mittlerweile wird sie schon zur Zielscheibe für die Attentäter und sie muss um ihr Leben fürchten. Schließlich wird es zu gefährlich für sie und sie erhält von dem zuständigen Agent, Tobin Keller, Polizeischutz. Ihre Wohnung wird nun Tag und Nacht bewacht und jeder Schritt, den Silvia macht, wird von einem Agenten nachvollzogen. Aber die Attentäter geben keine Ruhe und planen sie zu töten.

Einiges verschweigt Silvia dem Geheimdienst zu ihrer Vergangenheit, die mit ein Auslöser für ihre Verfolgung ist. Später findet Keller heraus, dass ihre Familie zu größten Teil in Matobo gestorben ist und das wegen des Staatschefs. Man erfährt, dass ihre Eltern, sie und ihr Bruder politische Anhänger von Zuwanie waren.

Was hat Zuwanie wirklich mit dem Attentat zutun hat und warum will Silvia auf einmal nach Matobo? Wie geht es ihrem Bruder und was wird aus dem besten Freund des Bruders? Wie kann der Anschlag doch noch verhindert werden? All das erfahrt ihr im Film. Aber es gibt ein sehr überraschendes Ende.

Hintergründe:
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, gab die Erlaubnis, dass erstmals innerhalb des Hauptsitzes der Vereinten Nationen, darunter im Saal der Generalversammlung, gedreht werden konnte. Pollack konnte Annan davon überzeugen, dass der Film „für Diplomatie und gegen Gewalt“ (Pollack) stehe. Dies wird insbesondere im Dialog zwischen Silvia und Zuwanie am Ende des Films deutlich. Die Figur des Staatspräsidenten Zuwanie kann als Anspielung auf Robert Mugabe, Staatspräsident von Simbabwe, verstanden werden. So liegt das imaginäre Land Matobo im südlichen Afrika und das, was von der Vita des Präsidenten im Film bekannt wird, weist Parallelen zum Leben des „echten“ Mugabe auf. Abgesehen davon gibt es in Simbabwe einen Nationalpark, der Matobo heißt. Neben dem Land ist auch der im Film verwendete Dialekt, „Ku“, eine reine Erfindung für den Film. Sie wurde von Said el-Gheithy kreiert und beruht auf den Bantusprachen, die in Ost- und Südafrika gesprochen werden.
Für ihre Rolle lernte Nicole Kidman Flöte spielen und Vespa fahren. Der Umstand, dass Nicole Kidman die Haare offen trägt, machte der Continuity-Crew Probleme. In der ersten gemeinsamen Szene mit Sean Penn ist deutlich zu beobachten, dass Kidmans Haare einmal das rechte Auge bedecken, dann wieder nicht usw. Regisseur Sydney Pollack ist in einer Nebenrolle als Chef von Sean Penn alias Tobin Keller zu sehen.  (Quelle: Wikipedia)

von ines.p 16 Jahre, Redaktion Düsseldorf am 04.04.2007, Format: Film

Fazit

Der Film erzeugt Gänsehaut und Spannung. Die Story ist interessant und mal etwas anderes. Insgesamt ist der Film sehr abwechslungsreich. Leider läuft er nicht mehr im Kino, aber man sollte sich ihn trotzdem ansehen.

Weitere Informationen

  • USA, England, Frankreich 2005
  • Thriller
  • Regisseur/in: Sydney Pollack
  • Darsteller/innen: Nicole Kidman, Sean Penn
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 128 min.

Gesamtwertung

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