Deutschland. Ein Sommermärchen

Die deutsche Nationalmannschaft einmal privat erleben, das wünscht sich fast jeder Fan. Und das kann jetzt auch jeder Interessierte tun - durch Sönke Wortmanns Dokumentarfilm. In diesem Film gibt es Interviews, Bilder vom Training, wichtige Momente der Spiele und man sieht auch, was für Hobbys die einzelnen Spieler haben.

Alles beginnt mit dem Trainigslager auf Sardinien (Italien), wo es einige interessante Szenen zu beobachten gibt. Mir gefiel am besten, dass derjenige, der einen Elfmeter vergibt, für die anderen Spieler kellnern muss. Einige Szenen später dann die Glückwunschrede von Bundeskanzlerin Merkel. Alle sind da außer Torsten Frings, der nur frech "Tschuldigung" sagt, als er zu spät kommt, und sich dann zu den anderen setzt, die relativ gelangweilt wirken. Dann folgt die Wiederholung des Spiels Deutschland - Costa Rica (4:2) und die Ansprache von Trainer Jürgen Klinsmann sowie die Wiederholung von anderen Spielen und zahlreiche Interviews. Man kann auch miterleben, wie die Nationalmannschaft einen Ausflug zum Bogenschießen machen möchte. Alle sind sehr interessiert, nur Bernd Schneider hält sich unauffällig zurück und will sich drücken; doch er wird erwischt und muss mitkommen.

Danach folgt etwas nicht so Schönes: die Wiederholung des Spiels gegen Italien. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Gegen Ende des Films wird noch die Verabschiedung unserer Helden gezeigt, wie rührend!

Obwohl der Ausgang der WM den meisten bekannt ist, ist Sönke Wortmann dennoch ein spannender Film gelungen, der zeigt, dass Fußballstars auch nur Menschen sind.

von lennart.t 13 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 24.10.2006, Format: Film