Der Vorleser
Berlin 1966
Michael Berg kommt eines Tages schwer krank aus der Schule, er übergibt sich und er ist noch dazu an einer falschen Haltestelle aus der Bahn gestiegen. Doch eine Frau, die in dem Haus wohnt, in dem er sich vor dem Regen unterstellt, hilft ihm, und bringt ihn Heim. Nachdem Michaels Eltern den Arzt rufen, muss er drei Monate im Bett verbringen. Als er wieder genesen ist, kauft er der fremden Frau einen Strauß Blumen, um sich zu bedanken. Die beiden kommen sich immer näher, bis Michael und die - viel ältere- Frau gemeinsam im bett liegen. Er erfährt, dass die Frau Hannah Schmitz heißt. Immer wieder soll er ihr aus Büchern vorlesen, und immer wenn Hannah etwas lesen soll, hängt sie sich an Michael, und erfindet Ausreden, um ein Geheimnis zu bewahren, das niemand erfahren soll: Hannah ist Analphabetin! Als Michael eines Tages, wie üblich, nach der Schule zu Hannah fährt, ist ihre Wohnung komplett ausgeräumt, von Hannah ist keine Spur geblieben. Wenig später macht Michael eine Exkursion, von seinem Jurastudium zum Gericht. Dort beginnt eine Verhandlung über eines der Kriegsverbrechen der SS. Als eine der Angeklagten steht im Verhandlungssaal - Hannah Schmitz. Ihr, und 6 weiteren Frauen, wird vorgeworfen, eine Gruppe jüdischer Gefangener in einer Kirche verbrennen gelassen zu haben. Hannah gesteht relativ schnell, dass sie an der Tat beteiligt war, und auch, dass sie der SS freiwillig beigetreten war. Die Justiz war auf die Frauen durch ein Buch einer Überlebenden aufmerksam geworden. Darin schilderte sie, wie das Leben in einem der Nebenlager von Auschwitz zugegangen war. In der Verhandlung wird ein Beweisstück hinzugezogen, welches endgültige Klarheit in den Fall bringen soll: ein Dokument, welches den Befehl gibt, die in der Kirche gefangenen Juden dort verbrennen zu lassen. Hannah hat nun die Chance eine große Last von sich zu weisen, doch anstatt zuzugeben, dass sie Analphabetin ist, behauptet sie, sie habe den Befehl gegeben. Hannahs Mitangeklagte werden zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 3 Monaten verurteilt. Hannah muss lebenslänglich hinter Gitter.
Berlin 1995
Die verurteilte Hannah Schmitz, die sich mithilfe von, von Michael geschickten Kassetten, das Lesen und Schreiben beigebracht hat, soll am nächsten Tag entlassen werden. Michael kommt sie besuchen, um ihr einige Sachen zu erklären. Als er wieder geht, schreibt Hannah Schmitz ein Testament, in dem sie alles Geld den Überlebenden spendet, welche das Buch über ihre Vergangenheit schrieb. Danach nimmt sie sich das Leben.
Die Autorin des Buches will das Geld jedoch nicht annehmen, doch lässt sich später jedoch dazu überreden, das Geld in Hannahs Namen an eine Alphabetisierungsgemeinschaft zu spenden.
Ein Film der mich sehr berührt hat, vor allem da er so überaus realistisch erzählt ist! Nur den Namen "Der Vorleser" finde ich ein wenig unpassend, da nur wenige Szenen des Filmes auch vom Vorlesen handeln. Doch dieser Streifen ist wirklich eine Meisterleistung, die hoffentlich viele Menschen dazu beflügelt "Nein" zum Rassismus und zu den Verbrechen der Nazis im 2. Weltkrieg zu sagen.
von simon.k 14 Jahre, Redaktion Gauß GYM (GE) am 07.03.2009, Format: Film
Fazit
Eine bewegende Geschichte bewegend verfilmt! Dafür gibt es ein Wort, und das lautet: "perfekt"!!!Weitere Informationen
- USA/ Deutschland 2008
- Drama
- Regisseur/in: Stephen Daldry
- Darsteller/innen: Kate Winslet, David Kross, Ralph Fieness
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 124 min.
Gesamtwertung
Kontakt
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