Der Traum

Frits lebt in einer Zeit in der noch Zucht und eine fragwürdige Ordnung in der Schule herrscht, genauer gesagt 1969. Da ist es nicht sehr angebracht, wenn man nicht die selbe Meinung hat wie die Lehrer und dies dann auch noch öffentlich sagt! Als der Direktor eines Tages zu weit geht, Fritz Ohrläppchen Schaden nimmt, wird aus Fritz ein zweiter Martin Luther King, der selbst in einer auswegslos erscheinenden Situation nicht aufhört zu "träumen". Zusammen mit seinem Vater nimmt er den Kampf gegen die unumstrittenen Erziehungsmaßnahmen des Direktors auf. Doch wie bei Martin Luther King, stehen selbst die Betroffenen für die Frits mitkämpft nicht geschlossen hinter ihm, da muss man schon richtig Mut haben und darf nicht aufhören zu kämpfen…

Ein Film der richtig unter die Haut geht und der einen noch lange zum Nachdenken zwingt/bewegt besonders, da er nicht frei erfunden ist, sondern auf einer wahren Begebenheit basiert. Wenn man von Martin Luther King redet, dann denkt man an einen Mann, der weit weg gelebt hat und nicht an einen Menschen mit dem man zusammen unter einem Dach lebt oder dem man morgens beim Bäcker begegnet. Der Film "Der Traum" beweist genau das Gegenteil, nämlich dass es noch viele Menschen gibt, die für etwas kämpfen und sei es auch noch so klein.

von anna-fr 14 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2006 am 21.11.2006, Format: Film