Der Sohn des Löwen
Wie schön es wäre, richtig Lesen und Schreiben zu können… Immerhin ist Niaz schon elf Jahre alt, und es wird höchste Zeit für ihn, sich an einer Schule anzumelden.
Doch sein Vater hat eine ganz andere Vorstellung von der Zukunft seines Sohnes: Waffenhändler im Laden seines Vaters. Deshalb geht er jeden Mittag mit Niaz in die Berge und übt mit ihm den Umgang von Gewehren und Pistolen. Von den Plänen seines Vaters ist Niaz nicht ganz so angetan, weshalb er sich auf den Besuch seines Onkels freut, dessen Tochter auf eine richtige Schule geht und ihn zum Kinobesuch mitnehmen will.
Auch sein Onkel fördert seine Träume und hat schon mit dem Schuldirektor über die Reservierung eines Platzes in seiner Schule gesprochen - fehlt also nur noch eine Einverständniserklärung des Vaters. Doch Niaz’ Vater macht ihnen einen Strich durch die Rechnung: Keine Schu-
le und keine Ausbildung. Nur Arbeit macht einen Jungen zu einem Mann, sagt er entschieden worauf Niaz verzweifelt Reißaus nimmt, mit Folgen…
Ein sehr schöner Film, der richtig authentisch gestaltet wurde.
Die Schauspieler spielen ihre Rollen verblüffend gut, dass man an manchen Stellen sogar vergisst, dass es sich nur um einen Spielfilm handelt.
Es wird sehr eindrucksvoll dargestellt, wie ein Junge sich zwischen seinen Träumen und der Pflicht, seinem Vater gehorsam zu sein, entscheidet.
Schade, dass der Film nicht mit einer ordentlichen Kamera verfilmt wurde, was zum Glück nicht auffällt, da man auf das Geschehen konzentriert ist. Trotz dieses Mankos aber ist der Film sehr gelungen!
von kimly.cp08 12 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2008 am 26.11.2008, Format: Film
Fazit
Ein faszinierender Film, der unbedingt empfohlen wird!Weitere Informationen
- Australien/Parkistan 2007
- Drama
- Regisseur/in: Benjamin Gilmour
- Darsteller/innen: Niaz Khun Shinwari, Sher Alam Miskeen Ustad
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 92 min.
Gesamtwertung
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