Der seltsame Fall des Benjamin Button
Als Mr. Buttons Frau ihr Leben für ihr Kind lässt, verspricht Mr. Button, für dieses Kind zu sorgen. Doch das Versprechen ist ihm mehr oder weniger egal, als er sieht, was seine Frau da zur Welt gebracht hat: Einen Greis in Form eines Babys mit Gicht und allerlei anderer Gebrechen, die man normalerweise erst im Alter kennenlernt.
Mit 18 Dollar legt er das Baby vor die Tür eines Pflegeheims und verschwindet. Die gutmütige Queenie nimmt es auf und tauft es Benjamin. Entgegen aller Vorraussagungen, dass dieses "Wesen" nicht lange zu leben hätte, gedeiht Benjamin prächtig. Er wächst nicht nur und wird gesünder, sondern auch noch jünger.
Mit sieben Jahren lernt er schließlich die Liebe seines Lebens kennen, für die er nicht nur kämpfen, sondern auch alltägliche sowie außergewöhnliche Höhen und Tiefen durchleben muss…
Auch wenn dieser Satz in Kritiken nicht gerne gesehen wird: Der Film ist genial!
Und zwar nicht nur wegen der schon absolut interessanten Idee, die ja unglaublicherweise nur auf einer Kurzgeschichte basiert.
Auch die Schauspieler passen sich perfekt an ihre Rollen an und agieren mehr als überzeugend. Woran sicherlich nicht zuletzt die Maske schuld ist. Cate Blanchett könnte am Anfang locker als Zwanzigjährige durchgehen, später erkennt man in ihr die achzigjährige alte Dame. Das gleiche gilt für Brad Pitt. Und das wunderbare an dieser Maske ist nicht nur, dass sie total echt und natürlich wirkt, sondern auch, dass die Übergänge zwischen den verschiedenen Altersstufen kaum auffallen.
Außerdem überzeugt der Film mit seinen teilweise doch herausragend schönen Kulissen und der passenden Musik.
Alles in allem eine emotionale Achterbahnfahrt, deren Höhepunkte vor allem in der Trauer liegen, bei der man einfach mitgerissen wird. Dem Publikum wurde des Öfteren auf die Tränendrüse gedrückt.
von Mara 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 10.02.2009, Format: Film
Fazit
"Der seltsame Fall des Benjamin Button" hat nicht nur seine Oscar-Nominierungen völlig verdient. Es wäre reine Verschwendung, wenn es nur bei der Nominierung bleiben würde, da er nicht nur ein begeistertes Publikum, sondern auch überzeugte Kritiker vorweisen kann. Alle Achtung, sowas sieht man nicht alle Tage!!!!!!Weitere Informationen
- USA 2008
- Drama
- Regisseur/in: David Fincher (Fight Club)
- Darsteller/innen: Brad Pitt, Cate Blanchett
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 166 min.
