Der seltsame Fall des Benjamin Button

Ein Film, der die Zeit zum Haupthema hat. Das passt sehr gut zu der langen Laufzeit des Films.

1918, am Ende des Ersten Weltkrieges, kommt in New Orleans ein seltsames Kind zur Welt.
Benjamin Button wird im Körper eines 80-Jährigen geboren. Sein Vater will ihn nicht behalten und legt ihn auf die Schwelle zum Altenheim ab. Seine Pflegeeltern sind sehr gutmütig und gottesgläubig. Benjamin wächst unter alten Leuten auf und Leute kommen und gehen. Benjamin wird geistig älter, aber sein Körper wird immer jünger. Als er ungefähr 20 ist, heuert er auf einem Schiff an, um die Welt zu entdecken. Als der Krieg ausbricht, wird die Mannschaft zum Helfen beordert .
Als einziger Überlebender kehrt er zurück nach New Orleans, um seine Pflegeeltern noch einmal zu sehen. Dort trifft er auf die hübsche Daisy, die er aus seiner "Kindheit" kennt und verliebt sich.
Die Rahmenhandlung findet in einem Krankenhaus statt. Die alte Daisy liegt im Sterben und offenbart ihrer Tochter die Geschichte eines Mannes namens Benjamin Button, indem sie ihr Fotos und das Tagebuch von Benjamin zeigt.
Währendessen ist ein Hurrikan auf dem Weg Richtung New Orleans.

Der Film ist typisch Hollywood: Gute Maske und Kostüme, schöne Aufnahmen und Bilder, nahezu perfektes Schauspiel und tolle Regie - die Story allerdings lässt zu wünschen übrig. Die Idee des Films ist zwar gut, wurde aber viel zu wenig ausgenutzt. Zum Beispiel hätte man mehr auf die Zeit eingehen können, in welcher der Film spielt, z.B. auf den Krieg.
Die Kostüme sind der Zeit angepasst, die Sprache ändert sich aber nicht besonders. Außerdem hat man das Gefühl, dass Brad Pitt die ganze Zeit den selben Gesichtsausdruck zur Schau trägt.
Die Rahmenstory ist ein wenig nervend, weil sie viel zu dramatisch und theatralisch ist und immer im falschen Moment die Erzählung unterbricht.
Der Film dauert 166 Minuten, weil die Rahmenhandlung lang, aber belanglos, einige Szenen eher unwichtig und manchmal sogar überflüssig sind.

von luis.k 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 05.05.2009, Format: Film

Fazit

Alles in in allem ist der Film eher ermüdend als spannend und bietet wenig Abwechslung im Vergleich zu anderen Filmen, die mehr als einen Oskar bekommen haben.

Weitere Informationen

  • USA 2008
  • Drama/Fantasy
  • Regisseur/in: David Fincher
  • Darsteller/innen: Cate Blanchett, Brad Pitt, Taraji P. Henson, Julia Ormond, Jason Flemyng, Elias Koteas, Tilda Swinton, Jared Harris, Elle Fanning, Mahershalalhashbaz Ali
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 166 min.

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!