Der Schimmelreiter
1776. Hauke will einen Deich bauen, da der Alte zu nichts taugt.
Doch um das zu erreichen muss er erst Deichgraf werden und die anderen Deichbevollmächtigen zum Arbeiten anregen.
Als sein Vater stirbt und sein Haus von einer Flut weggeschwemmt wird, wird er auf dem Hof des Deichgrafen aufgenommen. Er will außerdem das Herz der Tochter des Deichgrafen, Elke, erobern, die jedoch schon einem anderen Mann versprochen wurde. Der ehrgeizige Hauke gibt nicht auf und beeindruckt Elke und gewinnt ein Pferderennen. Hauke nimmt den Platz des hinterhältigen Ole Peters ein, der jetzt wieder einen Rang runter gestuft wird - zum Kleinknecht. Bei der erstbesten Gelegenheit verloben sich Hauke und Elke. Nach dem Tod des Deichgrafen wollen sie nun eine Doppelhochzeit mit Ole und Violina feiern, die ein Auge auf Hauke geworden hat.
Nach der Fehlgeburt seiner Frau und viel Geld, Zielstrebigkeit und harter Arbeit hat Hauke seinen "Hauke - Haien - Koog" fertiggestellt. Als Trin‘Jans, eine Bekannte, stirbt, kündigt sie großes Unheil an. Auch die anderen Dorfbewohner sind abergläubisch und halten Haukes neuen Schimmel für ein Teufelspferd. Als Hauke bei einem Deichritt plötzlich einen neu aufgetretenen Priel entdeckt. Würde der alte Deich einer großen Sturmflut standhalten?
Der Film hat einige Veränderungen und gleicht mit der Aussage nicht dem Buch. Selbst der Anfang ist nicht ganz angepasst - da es keinen Erzähler gibt, der es im Buch interessanter macht und einen Hinweis gibt, woher die Geschichte kommt. Durch das Weglassen von Haukes Kindheit wird sein Charakter verändert, durch die Fehlgeburt bleibt seine väterliche Seite verborgen. Die Binnenhandlung stimmt zwar, jedoch ist der Rahmen nicht der gleiche und damit keine gute Verfilmung. Es gibt einfach zu viel, das die Geschichte verändert z. B. auch Gegenspieler in der Liebe, keineZweifel, sondern Überstimmung, was den Schluss auch anders aussehen lässt. Außerdem passt die Musik nicht zur Stimmung des Films, und die schauspielerische Leistung lässt zu Wünschen übrig. Zum Vergleich kann man sich den Film ansehen, da durch die Unterschiede vieles klarer wird.
nicole.sch , Gastkritik vom 20.04.2009, Format: Film
Fazit
Ein Film über einen ehrgeizigen Mann, der den Traum vom perfekten Deich hatte. Dem jedoch auf tragische Weise Aberglaube und Überstimmung zum Verhängnis werden.Weitere Informationen
- Deutschland 1977
- Klassiker/Drama
- Regisseur/in: Alfred Weidemann
- Darsteller/innen: Anita Ekström, John Philip Law, Gert Fröbe
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 96 min.
Gesamtwertung
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