
Der rote Kakadu
Im Frühjahr 1961, kurz vor dem Mauerbau, lernt der 20-jährige Sigi Luise kennen. Der, gerade erst nach Dresden gezogene, Bühnenbildner verliebt sich sofort in die hübsche Idealisten. Verständlich also, dass Siggi nicht gerade erfreut ist als er deren Mann Wolle kennenlernt. Doch er freundet sich mit Wolle an und gelangt über ihn zum "Roten Kakadu", ein Tanzokal, das sich einen Dreck um die Stasi schert. Unter den strengen Augen der Regirung wird gesauft und Rock‘n‘Roll getanzt bis die Fetzen fliegen. Doch die Stasi lässt das nicht mit sich machen. Sie bespizeln die "Andersdenkenden", finden vieles was ihnen nicht passt und verhaften schließlich Wolle, der nicht der Einzige bleiben wird…
Ein echtes Liebesdrama bei dem der Humor jedoch nicht zu kurz kommt. "Der rote Kakadu" ist einer der wenigen DDR-Filme, der nicht in den 70er oder 80er spielt sondern direkt kurz vor dem Mauerbau - ein echtes Juwelenstück. Mit Schauspielern, die wirklich etwas vom schauspielern verstehen, führt Dominik Graf die Zuschauer in eine Zeit die wenige so erlebt haben. Meiner Meinung nach stellt er dabei jedoch die Staatssicherheit der DDR ein wenig zu krass da. Ich zweifel nicht daran, dass es wirklich Fälle wie diesen gegeben hat. Doch man hat in dem Film mehr oder weniger das Gefühl solche wären die Regel, was unglaubwürdig ist. Nichts desto trotz ist "Der rote Kakadu" ein sehenswerter Film.
von Redaktion Köln 1 am 06.03.2006, Format: Film
Fazit
Ein witziger DDR-Film mit Schauspieler die wirklich klasse sind. Jedoch ist die Stasi in dem Film ein wenig zu krass dagestellt und so verliert dieser etwas an Glaubwürdigkeit.Weitere Informationen
- Deutschland 2005
- Liebesdrama
- Regisseur/in: Dominik Graf
- Darsteller/innen: Max Riemelt; Jessica Schwarz; Ronald Zehrfeld; Tanja Schleiff
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 128 min.
Gesamtwertung
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